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Medienkonferenz des Finanzdepartements vom 19. Juni 2001

Perspektiven – 3 Jahrzehnte Projekthilfe der Stadt Zürich im In- und Ausland

Zukunft der Bauener Kinder dank zeitgemässem Unterricht im denkmalgeschützten Schul- und Gemeindehaus. Die Gesamtkosten für die Renovation betrugen 1.57 Mio Franken. Finanzschwache Gemeinden bleiben trotz Hilfe von Bund und Kanton überfordert. Die Stadt Zürich unterstützte die Renovation 1998 mit 50 000 Franken. Im Bild links alter Zustand, rechts Einbau eines neuen Klassenzimmers im Dachstock.

Die Bedeutung der städtischen Projekthilfe am Beispiel der Gemeinde Bauen

von Hans Kempf, Gemeindepräsident Bauen

Bauen, flächenmässig die kleinste Urnergemeinde, liegt am Urnersee und 446 m über Meer.

Das Dorf hat eine Bodenfläche von 377 ha, davon sind 59 ha Wirtschaftsraum.

Das Dorf ist in eine Bucht eingebettet, und wird klimatisch als sehr mild bezeichnet. Ausgezeichnet gedeihen verschiedene Palmenarten, Edelkastanien, Feigenbäume oder die vom Aussterben bedrohten Hirschzungen. (es ist zu erwähnen, dass die Feigen reif werden und sehr geniessbar sind)

Die Gemeinde Bauen mit ihren ca. 230 Einwohnern ist bekannt durch den Komponisten des Schweizerpsalms Pater Alberik Zwyssig, der hier geboren wurde, und seit 1991 führt auch der "Weg der Schweiz" durch unsere Gemeinde.


Zur Bedeutung der städtischen Projekthilfe
Für eine Gemeinde wie Bauen sind Projekthilfe, wie sie die Stadt Zürich für die Sanierung des Schulhauses Bauen leistete, sehr wichtig und nötig.

Es ist nicht vorstellbar, dass alle notwendigen Infrastrukturen durch unsere Gemeinde alleine finanziert werden können.

In diesem Sinne danke ich im Namen der Gemeinde Bauen der Stadt Zürich und besonders den verantwortlichen Personen herzlich. Jede finanzielle Unterstützung löst bei der zuständigen Behörde und Bevölkerung grosse Freude und Erleichterung aus.

Solche Unterstützungen gibt uns Kraft und Mut, weitere, dringende Projekte in Angriff zu nehmen. So wird seit einiger Zeit ein neuer Zonenplan erarbeitet. Die grösste Priorität ist eine sinnvolle Erschliessung der Landwirtschaft im nördlichen Teil von Bauen. Aus finanziellen Gründen konnte diese Erschliessung bis anhin nicht in Angriff genommen werden.

Dass eine Erschliessung notwendig ist, möchte ich an einem Beispiel erklären:
Heute sind vorwiegend die Landwirtschaftsbetriebe in Bauen mit Transportseilbahnanlagen erschlossen. Eine solche Anlage führt über eine kleine Bucht des Urnersees. Nicht selten bleibt in diesem Seil eine Segeljacht hängen, wenn sie am naheliegenden Steg anlegen will. Durch eine sinnvolle Erschliessung könnte dieses und ähnliche Probleme gelöst werden. Doch ohne auswärtige, finanzielle Hilfe sind solche Projekte nicht zu verwirklichen.

Durch Strassen werden Liegenschaften erschlossen, aber sehr oft auch Wanderwege für die Öffentlichkeit geschaffen.

Die städtische Projekthilfe bekommt je länger desto mehr grosse Bedeutung und ist kaum mehr wegzudenken.

Bauen, im Juni 2001




 

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