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Die Trägerschaft des Stadions Zürich (Stadt Zürich und Credit Suisse) ist froh, dass der Regierungsrat nun entschieden und die Rekurse zur Hauptsache abgewiesen hat. Die Auflagen des Regierungsrates weisen einen Weg, damit die Fussball-EM 2008 im neuen Stadion stattfinden kann.
Der Stadtrat zeigt sich befriedigt, dass nun nach dem Parlament und den Zürcher Stimmberechtigten auch der Regierungsrat den Gestaltungsplan zum grössten Teil gutgeheissen hat. In der Frage des Schattenwurfs und der damit zusammenhängenden Höhe des Stadions hat der Regierungsrat die Rekurse abgewiesen. Die Einhaltung der Vorgaben betreffend des Schattenwurfs muss im Rahmen des Baubewilligungsverfahrens noch detailliert nachgewiesen werden.
Ebenfalls im Rahmen der Baubewilligung wird die Stadt absichern, dass der Betrieb der Buslinie 54 verdichtet wird. Obwohl der Regierungsrat deutlich gemacht hat, dass das Tram 18 keine Bedingung für den Bau des Stadions ist, hält der Stadtrat an seinem Ziel fest, diese Tramlinie zu realisieren.
Dass der Regierungsrat aufgrund der Schadstoffbelastung im betroffenen Gebiet die Anzahl der Fahrten nach unten korrigiert hat, ist für den Stadtrat politisch verständlich, auch wenn sich die im Gestaltungsplan ausgewiesene Fahrtenzahl im rechtlichen Rahmen bewegt hat. Die Credit Suisse muss allerdings die veränderten Vorgaben noch prüfen. Reinhard Giger, Leiter Real Estate Investment Management der Credit Suisse: „Die Einschränkung bei der Parkplatzzahl und im Fahrtenmodell sind ein Nachteil für das Projekt, denn sie wirken sich auf die Attraktivität des Stadions für potenzielle Mieter und damit auf die Wirtschaftlichkeit aus.“
Trotz der wirtschaftlich erschwerten Position der Investoren glaubt die Stadt, dass die Vorgaben des Regierungsrates zum Fahrtenmodell das Stadion nicht verhindern sollten. Hingegen bedauert der Stadtrat, dass der Regierungsrat den Rekurs von Robert Wolfer nicht behandelt und an den Bezirksrat überweist, obwohl er sich materiell dazu abschliessend geäussert hat. Wegen der juristischen Schlaufe ist dieser Rekurs damit nicht vom Tisch. Der Stadtrat versteht das Missfallen des Rekurrenten, hofft aber, dass er seinen Rekurs zurückzieht, um die EM 2008 in Zürich nicht zu verhindern.
Der Stadtrat und die Credit Suisse werden nun nochmals mit allen Rekurrenten das Gespräch suchen, damit sie auf einen Weiterzug der Rekurse verzichten. Die Trägerschaft ist zuversichtlich, dass alle beteiligten Parteien ihren Beitrag leisten, damit in rund vier Jahren auch in Zürich EM-Fussballtore bejubelt werden können. |
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