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16. November 2005: Über 200 neue Wohnungen in städtischem Hochhaus |
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Das Tramdepot Hard beim Escher-Wyss-Platz muss dringend erneuert werden. Der Stadtrat will den Neubau nutzen, um auf dem Areal gleichzeitig 203 städtische Wohnungen zu realisieren. Er beantragt darum dem Gemeinderat, den Projektierungskredit um 9,9 Millionen auf 12,8 Millionen Franken zu erhöhen.
Eine Standort- und Marktanalyse der Wüest & Partner AG (Zürich) hat gezeigt: Der Ort beim Tramdepot Hard und am Ufer der Limmat eignet sich ausgezeichnet für attraktive, urbane Wohnungen. Das geplante Hochhaus von rund 90 Metern erfüllt die strengen Anforderungen, welche das Amt für Städtebau bereits 2001 in einem Hochhausleitbild festgehalten hatte. Es hatte sich gezeigt, dass sich insbesondere Zürich-West als Hochhausgebiet eignet. So ist auf dem Maag-Areal aktuell das höchste Hochhaus der Schweiz geplant und auch das Stadion Zürich orientiert sich am Hö-henmassstab von Zürich-West. Das Baukollegium hat der Errichtung eines Wohnhochhauses über dem Depot anstelle von einer flachen, hofartigen Bebauung klar den Vorzug gegeben.
Bereits 1999 wurde in einer ersten Etappe der schützenswerte Teil des Depots und der fünf angebauten Wohnhäuser instand gesetzt. Nun muss jedoch rasch die zweite Etappe in Angriff genommen werden, denn die VBZ können den heutigen Betrieb nur dank Provisorien und Flickarbeit aufrechterhalten. Das neue Depot wird mit geeigneter Wartungsinfrastruktur und Waschanlage für die neuen Cobra-Trams ausgerüstet. Die angepasste Gleisanlage ermöglicht ein neues Betriebskonzept, mit dem aufwän-dige Manövrierfahrten im Depot und über den Escher-Wyss-Platz wegfallen.
Für die Stadt ist der Neubau des Depots eine einmalige Chance, die vorhandene Ausnützungsreserve von rund 40 000 m2 Geschossfläche für Dienstleistungen und Wohnungen zu nutzen. Darum hat die Stadt das 1993 sistierte Projekt des Architekten Theo Hotz wieder aufgegriffen und den neuen Anforderungen anpassen lassen.
Es sollen sowohl klassische wie auch loftartige Wohnformen zum Zuge kommen und damit dem Legislaturziel «Wohnen für alle» Rechnung tragen. Alle Wohnungen sind grosszügig konzpiert und verfügen über eine attraktive Aussichtslage. In den ersten fünf Geschossen sind Alterswohnungen, im untersten Geschoss ist ein Café geplant. Ob im obersten Geschoss eine öffentliche Nutzung mit einem vertretbaren Aufwand realisiert werden kann, muss sich bei der weiteren Projektierung noch zeigen.
Zusätzlich zu den 55 Alterswohnungen sind im Rahmen des kommunalen Wohnungsbaus 34 3½ -Zimmer Wohnungen, 102 4½ - Zimmer-Wohnungen und zwölf 5½-Zimmer-Wohnungen geplant. Die Mietpreise werden sich voraussichtlich zwi-schen 1 900 und 3 100 Franken bewegen.
Die gesamten Erstellungskosten werden auf rund 185 Millionen Franken geschätzt. Das Depot und das Hochhaus sollen bis 2010 fertig gestellt sein.
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