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Medienkonferenz von Finanzdepartement und Sozialdepartement
vom 18. Juni 2001

Abbruch und Neuerstellung der städtischen Wohnsiedlung Bernerstrasse – ab 1. Juli 2001: Mieterinnen- und Mieterbüro

Ausgangslage: 2004 wird die städtische Wohnsiedlung Bernerstrasse im Grünauquartier abgebrochen

 

 Zahlen
 Das Quartier gewinnt mit der Neuüberbauung an zusätzlicher Qualität
 Die Aufgaben des MieterInnenbüros
 Der Zeitplan

 

 

1959 erstellte die Stadt 267 Wohnungen mit bescheidenen Grundrissen und günstigen Mietzinsen, um der Wohnungsnot entgegen zu treten. Der Ausbaustandard ist nach wie vor bescheiden und die Schall- und Wärmedämmung gering.




75 Prozent der Wohnungen haben 1 bis 3 ½ Zimmer, 25 Prozent vier und fünf Zimmer:

Anzahl
Zimmer

Total
Wohnungen

Wohnfläche m²

Geforderte Mindestfläche m² *

1

24

28

40

2

39

41

55

3

123

52

70

3 ½

15

62

76

4

61

63

90

5

5

81

100

 

267

   
  • Minimale Wohnfläche gemäss kantonaler Wohnbauförderungsverordnung

Die meisten Trennwände haben tragende Funktion, so dass sich die Grundrisse nicht mit vertretbarem Aufwand an heutige Erfordernisse anpassen lassen.

Das Quartier gewinnt mit der Neuüberbauung an zusätzlicher Qualität
Die Quartierbevölkerung der Grünau schätzt das stark durchgrünte, an die Limmat angrenzende Quartier mit dem guten Schul- und Hortangebot. Mit dem Abbruch der überalterten Gebäude und dem Neubau der Wohnsiedlung im Zentrum des Quartiers leistet die Stadt einen markanten Beitrag zur Gebietsaufwertung. Sie gibt einen Impuls zur sozialen Erneuerung und ermöglicht eine Imageverbesserung.


Bis 2007 entstehen etwa 150 neue Wohnungen.
Der Gemeinderat bewilligte letztes Jahr im Rahmen des Legislaturschwerpunktes "10 000 grosse Wohnungen in 10 Jahren" den Projektierungskredit. Auf dem 15'000 m² grossen Areal werden anstelle der kleinräumigen 267 Wohnungen etwa 150 moderne und im Vergleich zu anderen Neubauwohnungen dennoch preiswerte Wohnungen, einige Wohnateliers und Arztpraxen entstehen. Ein Teil der Wohnungen wird speziell schallisolierte Zimmer für Musizierende erhalten. Durch ein Angebot an Ladenflächen verbessern sich die Einkaufsmöglichkeiten im Quartier. Ausserdem soll gleichzeitig ein zentraler Platz als Mittelpunkt und Treffpunkt geschaffen werden.

Der zur Zeit laufende öffentliche Architekturwettbewerb wird in diesem Herbst abgeschlossen und juriert.

Die städtische Liegenschaftenverwaltung hat ihre Mieterinnen und Mieter frühzeitig über die Neubauabsichten orientiert. Sie stiess dabei auf Verständnis. Verschiedene Personen äusserten den Wunsch, in die neuen Wohnungen zurückkehren zu können. Am 15. Juni informierte Finanzvorstand Willy Küng zusammen mit der Liegenschaftenverwaltung die Mieterschaft der Siedlung über die Mithilfe der Stadt bei der Suche nach einer Ersatzwohnung.

Vom Abbruch betroffen ist eine unüblich grosse Zahl von 267 Wohnungen, in denen rund 700 Personen leben. Die Stadt hat deshalb besondere Massnahmen zur Begleitung der Mieterschaft getroffen:

  • Die Liegenschaftenverwaltung richtet am 1. Juli in einer leeren Wohnung der Überbauung ein MieterInnen-Büro als Ansprechstelle ein. Dort beraten eine Sozialarbeiterin und ein Sozialarbeiter mit einem Teilzeitpensum von je 50 % die Betroffenen bei der Wohnungssuche.
  • Jenen Mieterinnen und Mietern, die selber keine passende Wohnung finden, bietet die Liegenschaftenverwaltung frei werdende Wohnungen in anderen städtischen Liegenschaften an. Zahlreiche Baugenossenschaften haben sich auf Anfrage bereit erklärt, der Mieterschaft zu helfen und ebenfalls Ersatzwohnungen anzubieten.
  • Bis zum Abbruch wird die Vernetzung der Bewohnerschaft untereinander und mit dem Quartier durch den Informationsaustausch und verschiedene Aktivitäten gewährleistet.
  • Findet jemand eine Wohnung, kann er oder sie den Mietvertrag ohne Einhaltung der Kündigungsfrist auflösen. Ferner erhalten jene Mieterinnen und Mieter, die in eine Neubauwohnung zurückkehren möchten, ein Vormietrecht. Finanzvorstand Willy Küng strebt an, einen kleinen Teil der Neubauwohnungen durch Subventionen zu verbilligen.

Die Aufgaben des MieterInnenbüros

  • Aufnehmen von Anliegen der Mieterschaft
  • Beratung und Unterstützung bei der Wohnungssuche
  • Hilfestellungen bei der Wohnungssuche
  • Hilfestellungen bei Finanzierungsproblemen
  • Unterstützung beim Umzug

Öffnungszeiten in der Startphase

  • Das MieterInnenbüro ist an 3 Tagen pro Woche besetzt
  • Dienstag 08.30 – 11.30
  • Mittwoch 13.30 – 16.30
  • Donnerstag 08.30 – 11.30 + 13.30 – 16.30

Zudem werden Sprechstunden und Möglichkeiten für Information und informellen Austausch eingerichtet. Die Sprechstunden werden vierzehntäglich am Samstagmorgen durchgeführt.


Der Zeitplan

21. Juni 2000  Der Gemeinderat spricht auf Antrag des Stadtrates einen Projektierungskredit von 1.5 Mio Franken für die Durchführung eines Projektwettbewerbs. Ziel ist Abbruch der Wohnsiedlung Bernerstrasse und Realisierung eines qualitätsvollen Neubaus
Winter 2001  Publikation des offenen Projektwettbewerbs
1. Juli 2001 Eröffnung des Mieterinnen- und Mieterbüros

Herbst 2001

Jurierung des Wettbewerbs

Frühling 2004 – Herbst 2007

Abbruch und Neubau der Siedlung
  

 Weitere Links

Stadtrat Willy Küng
Finanzdepartement
Sozialdepartement
Hochbaudepartement
  
Medienmitteilungen
Medienmitteilungen aus dem Stadtrat

 

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