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29. September 2005: Werdwies-Neubau steigert Lebensqualität im Grünau-Quartier |
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Im Frühjahr 2006 sind die Gebäude der ersten Bauetappe "Werdwies" bezugsbereit, im November startet die Vermietung der neuen Wohnungen. Stadträtin Martelli und Stadtrat Vollenwyder sowie Architekt Adrian Streich informierten an einer Quartierveranstaltung über die neue urbane Siedlung im Grünau-Quartier. Dem Publikum wurden zudem die beiden Werdwies-Siegerprojekte "Kunst und Bau" von Frédéric Post und Ugo Rondinone vorgestellt.
"Die neue Siedlung Werdwies steht für Lebensqualität, für urbanes Wohnen und für effizientes, nachhaltiges Bauen", sagte Hochbauvorsteherin Kathrin Martelli an der Informationsveranstaltung zu den versammelten Quartierbewohnerinnen und -bewohnern und dem am Neubau interessierten Publikum. Anderthalb Jahre nach dem Abbruch der alten Siedlung Bernerstrasse entsteht in der Werdwies bezahlbarer Wohnraum für Familien, Singles, Wohngemeinschaften, Alte und Junge. Ein Teil der Wohnungen ist für Musikerinnen und Musiker gedacht, denn 28 Zimmer sind schallisoliert. Vier davon sind in 5½-Zimmerwohnungen integriert, weitere 24 lassen sich hinzumieten. Solche Zimmer sind, wie die grosse Nachfrage zeigt, Mangelware.
Attraktive Wohnungen auch für kleine Budgets
80 Prozent oder 122 der insgesamt 152 Wohnungen werden über 4½ Zimmer und mehr verfügen. „Sie eignen sich für Familien mit Kindern und für Grosshaushalte“, sagte Martin Vollenwyder. Im Vergleich zur alten Bernerstrasse wird sich die Fläche pro Wohnung mehr als verdoppeln - von durchschnittlich 52 m2 auf 108 m2. Grosszügige, gleichwertige Zimmer, raumhohe Fenster und die geräumigen Wohnloggien bieten ungewöhnliche Wohnqualität. Eine 4½-Zimmerwohnung in der Werdwies wird netto 1560 bis 1760 Franken kosten. „Das ist vom Preis-Leistungsverhältnis her ein tolles Angebot,“ freute sich Martin Vollenwyder. 30 Prozent der Wohnungen sind gemäss Gemeinderatsbeschluss subventioniert und kosten noch 1170 bis 1320 Franken. Das macht es möglich, dass auch Familien mit bescheidenen Einkommen (steuerbares Haushaltseinkommen unter 53'000) in der Werdwies leben können. Die neue Siedlung - sie liegt nur fünf Tramminuten vom Boomquartier Zürich-West entfernt - leistet einen markanten Beitrag zur Aufwertung des Grünauquartiers. Die offene Siedlungs-struktur, die städtisch wirkenden Freiflächen sowie eine Infrastruktur mit Krippe, Hort und Einkaufsmöglichkeit (Migros) machen die Werdwies zum neuen Zentrum des Quartiers.
Mehr Wohnungen für Familien, ältere Personen und Junge in Ausbildung
Die Legislaturprogramme des Stadtrats "Wohnen für Alle" und "10'000 Wohnungen in 10 Jahren" zeigen Wirkung. Seit 1998 arbeiten Stadtplanung, Liegenschaftenverwaltung und Stadtentwicklung konsequent darauf hin, dass in Zürich wieder mehr grosse Wohnungen für Familien, für ältere Personen und für Junge in Ausbildung entstehen. Die Gemeinnützigen Baugenossenschaften arbeiten mit grosser Dynamik an der Erneuerung ihrer Siedlungen. Zahlreiche Architekturwettbewerbe führen - wie hier in der Werdwies - zu innovativen und beispielhaften Lösungen. Diese positive Entwicklung wird nicht nur in anderen Schweizer Städten mit Interesse verfolgt. Auch in internationalen Fachpublikationen wird Zürich für seinen innovativen Wohnungsbau gelobt.
Umweltfreundliche, nachhaltige Bauweise
Kathrin Martelli lobte in ihrer Rede auch die hohen Umweltstandards, die beim Abbruch der alten und beim Bau der neuen Siedlung zur Anwendung kamen. So erfüllt beispielsweise der Energieverbrauch der neuen Siedlung den Minergie-Standard. Ein Teil des Warmwassers wird durch Sonnenkollektoren auf den Dächern erwärmt. Aussen und innen wurden nur schadstofffreie, natürliche Materialien verwendet; für den Rohbau kam Recycling-Beton zur Anwendung. Alles Abbruchmaterial der alten Siedlung wurde recycliert.
Siegerprojekte "Kunst und Bau" von Ugo Rondinone und Frédéric Post
Vierzehn internationale Künstlerinnen und Künstlerinnen hatten Ideenskizzen für die künstlerische Gestaltung der Siedlung eingereicht. Am Informationsabend wurden die beiden von einer Jury ausgewählten Siegerprojekte vorgestellt. Das eine stammt von Ugo Rondinone, einem Zürcher Künstler, der in New York lebt. Er plant für die Werdwies-Siedlung eine Brunnenskulptur als Arena, die zum Verweilen und Spielen einlädt. Das zweite Siegerprojekt vom Genfer Künstler Frédéric Post nimmt mit "Top 50" die Idee der Musikzimmer auf. Sieben unterschiedliche Fahnen stehen für Musikrichtungen der letzten 50 Jahre von Rock'n'Roll bis Hip-Hop. Sie sollen auf den Dächern der Siedlung platziert werden. Alle neun eingereichten Projekte des Kunst-und-Bau-Wettbewerbs sind bis zum 6. Oktober im Gemeinschaftszentrum Grünau ausgestellt.
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Bilder: |
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Ansichtmaterial: |
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Finanzdepartement der Stadt Zürich |
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Hochbaudepartement der Stadt Zürich |
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