|
Architektur
Grundidee war die optische Öffnung der Anlage sowie ihre Einbindung in die Umgebung. Dazu kam eine neue Wegführung für die Spaziergänger über die attraktive Terrasse auf dem Dach des Garderobengebäudes. Die bestehenden Bauvolumen aus den sechziger Jahren wurden im Sockelbereich auf die volle Länge der Eisfläche erweitert. Der Garderobentrakt steht nun als langgestreckter Baukörper dem Restaurant gegenüber und umrahmt zusammen mit der Holztribüne und der Curlinghalle die Eisfläche. Der Restauranttrakt zeigt sich von der Seite des Wellenbades als neu erstellter verputzten Sockel mit klar abge- setztem Aufbau, von der Eisfläche als langgezogener Holzbau mit grosszügigen Fenstern und weit vorragendem Dach. Für eine hölzerne Tragkonstruktion (Ingenieurholzbau) sprachen ästhetische, terminliche wie auch Kostengründe. Die Leichtmetallfassade des Restaurants erlaubte eine abwechslungsreiche Anordnung von transparenten und geschlossenen Flächen.
Bei der Renovation galt es, betriebstechnischen Aspekten, wie einer besseren Besucherführung und der Ausrichtung auf die extreme Beanspruchung der Anlage durch den Hockeysport ebenso gerecht zu werden, wie der architektonischen Anlehnung an das ursprüngliche Architekturkonzept aus der Zeit des Neuen Bauens. Diese Aufgabe wurde gelöst, indem eine klare architektonische Struktur mit einer präzisen Verwendung von Materialien und einer spannungsreichen Lichtführung ergänzt wurde.
Ivo Moeschlin
|