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1. Februar 2005: Stadt Zürich beantragt Neueinteilung der Spitalregionen |
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Die Stadt Zürich hat bei der Gesundheitsdirektion des Kantons Zürich beantragt, die Zuteilung von 45 Gemeinden zu Spitalregionen neu zu regeln, da die aktuelle Zuteilung zu wenig Rücksicht auf die effektiven PatientInnenströme nimmt. Der Stadt Zürich entstehen jährlich Kosten in der Höhe von mindestens 13 Mio. Franken, die sie seit Jahren wegen nicht angepasster Spitalregionen für die PatientInnenströme aus anderen Gemeinden übernimmt. Die Stadt Zürich beantragt eine Neuregelung per 1. Januar 2006.
Im Kanton Zürich sind die Gemeinden durch eine Verfügung der Gesundheitsdirektion in Spitalregionen zusammengefasst. Die Gemeinden jeder Spitalregion finanzieren zusammen mit dem Kanton die Defizite und Investitionen der öffentlichen Spitäler, die zu dieser Region gehören. Ziel der Zuteilung der Gemeinden zu bestimmten Spitalregionen sollte eine gewisse Kostengerechtigkeit sein, was durch Berücksichtigung der Lage der Gemeinden und der entsprechenden PatientInnenströme erreicht würde. Den Patientinnen und Patienten wiederum steht innerhalb des Kantons die Wahl des öffentlichen Spitals offen, in dem sie sich behandeln lassen wollen.
Seit kurzem stehen erstmals detaillierte Daten über die tatsächlichen PatientInnenströme zur Verfügung. Diese wurden für das Jahr 2003 vom Verein Zürcher Krankenhäuser und der Stadt Zürich in allen öffentlichen Akut-Spitälern des Kantons Zürich erhoben. Die Auswertung zeigt, dass die aktuelle Zuteilung der Gemeinden zu den Spitalregionen die Herkunft der Patientinnen und Patienten nicht befriedigend berücksichtigt.
Beispielsweise wird für die Einwohnerinnen und Einwohner einer grossen Zahl von Gemeinden, vor allem in den Spitalregionen Affoltern und Zimmerberg, ein erheblicher Anteil der Pflegetage in der Spitalregion Zürich geleistet, zu der die Stadtspitäler Triemli und Waid gehören. Umgekehrt werden in den erwähnten Spitalregionen kaum Pflegetage von Einwohnerinnen und Einwohner aus den Trägergemeinden der Spitalregion Zürich verursacht.
Faire Lösung unter Berücksichtigung der Fakten Die Gemeinden sollen künftig anteilsmässig jenen Spitalregionen zugeteilt werden, in denen ihre Einwohnerinnen und Einwohner auch tatsächlich die entsprechenden Kosten verursachen. Das Gesundheits- und Umweltdepartement der Stadt Zürich hat ein Modell entwickelt, das dieser Forderung gerecht wird und mit dem die Zuteilung von insgesamt 45 Gemeinden für die Spitalregionen Zürich, Sanitas und Zollikerberg neu geregelt werden soll. Neben den PatientInnenströmen wird weiterhin auch die Lage der Gemeinden für die Zuteilung ausschlaggebend sein.
Künftig betroffen wären alle Gemeinden der Spitalregionen Affoltern und Zimmerberg, zudem einzelne angrenzende Gemeinden aus den Spitalregionen Limmattal, Bülach, Uster und Männedorf. Die meisten Gemeinden würden dabei grundsätzlich zwei Spitalregionen zugeteilt. Bisher wurden die meisten Gemeinden – mit wenigen Ausnahmen – lediglich einer Spitalregion zugeteilt. Mit der von der Stadt Zürich angestrebten Neueinteilung kann vermieden werden, dass infolge nicht angepasster Spitalregionen-Zuteilung die einen Gemeinden weiterhin für Pflegetage von Einwohnerinnen und Einwohnern anderer Gemeinden bezahlen müssen.
Die Stadt Zürich beantragt einen Entscheid der kantonalen Gesundheitsdirektion vor dem 30. Juni 2005, damit die Mehr- respektive Minderaufwendungen in die Budgets 2006 der betroffenen Gemeinden einfliessen können.
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Gesundheits- und Umweltdepartement der Stadt Zürich |
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