Medienmitteilung vom 25. April 2001
Formaldehydkonzentrationen im Schulhaus "Im Gut"
Im Schulhaus "Im Gut" in Wiedikon wurden aufgrund von Luftmessungen im neu renovierten Teil erhöhte Formaldehydkonzentrationen festgestellt. Weitere Emissionsmessungen und bauliche Massnahmen sind nötig, um die Formaldehydquelle zu lokalisieren. Als Vorsichtsmassnahme wurde beschlossen, die betroffenen Schulklassen bis auf weiteres in andere Schulhäuser umzuquartieren.
Das Schulhaus Im Gut in Wiedikon wird zur Zeit einer Gesamtsanierung unterzogen. Aufgrund gesundheitlicher Klagen verschiedener Lehrerinnen und Lehrer beauftragte das Amt für Hochbauten die Firma Bau- und Umweltchemie im neu renovierten Teil des Schulhauses "Im Gut" Luftmessungen durchzuführen. Diese ergaben Formaldehydkonzentrationen, die über dem Richtwert des Bundesamtes für Gesundheit (BAG) liegen. Parallelmessungen im Neubautrakt im gleichen Schulhaus ergaben hingegen sehr tiefe und unproblematische Formaldehydkonzentrationen. Die Lehrerschaft wurde informiert und es wurde beschlossen Nachmessungen durchzuführen. Diese zeigten drei Monate später das gleiche Bild, Formaldehyd-Richtwertüberschreitungen im neu renovierten Teil, sowie vernachlässigbare Konzentrationen im Neubau.
Aufgrund dieser Resultate muss angenommen werden, dass sich unter den Baumaterialien eine oder mehrere starke Formaldehydquellen befinden. Zurzeit werden Emissionsmessungen der verwendeten Farb- und Holzwerkstoffe resp. Bodenbeläge durchgeführt. Erste Resultate zeigen, dass einige von ihnen Formaldehyd emittieren. Die laufenden Arbeiten sollen so schnell wie möglich die Quelle(n) lokalisieren, damit eine gezielte Sanierung in Angriff genommen werden kann. Um sämtlichen Eventualitäten vorzubeugen und um eine Beeinträchtigung des Schulbetriebs zu vermeiden, wurde deshalb als Vorsichtsmassnahme beschlossen, die betroffenen 10 Klassen bis auf weiteres in andere Schulhäuser umzuquartieren.
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