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Medienmitteilung vom 12. März 2002

Exhumation auf dem ehemaligen Friedhof Hagenbuchrain

Auf dem Areal des ehemaligen Werkhofes am Hagenbuchrain in Zürich Albisrieden soll eine Überbauung mit rund 40 grossen Wohnungen entstehen. Das Grundstück wurde bis 1902 als Friedhof der damals noch selbständigen Gemeinde Albisrieden genutzt, weshalb vor Baubeginn die seinerzeit im Boden verbliebenen Gebeine fachmännisch exhumiert und in ein neues Gemeinschaftsgrab überführt werden sollen. Die Exhumation findet im Einvernehmen mit der Evang.-ref. Kirchgemeinde Albisrieden statt. Das neue Gemeinschaftsgrab soll auf dem Friedhof Albisrieden errichtet werden.

Von 1839 bis 1902 befand sich am Hagenbuchrain der Friedhof der damals noch selbständigen Gemeinde Albisrieden. Nach Ablauf der Ruhefrist wurden die Gräber 1927 aufgehoben, d.h. die Grabsteine und Bepflanzungen wurden entfernt. Zwischen 1942 und 2000 wurde das Gelände des ehemaligen Friedhofs vom Tiefbauamt als Werkhof benutzt. Da der Werkhof nicht mehr gebraucht wird, kann das Areal nun einer neuen Nutzung zugeführt werden. Vorher sollen nun aber die seinerzeit im Boden belassenen Gebeine fachmännisch exhumiert werden und in einem Gemeinschaftsgrab wieder beigesetzt werden.

Die Exhumation findet im Frühjahr 2002 statt. Begonnen wird mit den Vorarbeiten dazu am 18. März. Abgeschlossen werden sie voraussichtlich Ende April sein.

Im Gebiet zwischen Hagenbuch- und Schützenrain sind früher alemannische Gräber gefunden worden. Solche frühmittelalterliche Grabfelder sind selten. Das Gebiet ist deshalb als archäologische Schutzzone ausgeschieden. Die Archäologinnen und Archäologen des Hochbaudepartementes begleiten die notwendigen Grabungen für Exhumation und Aushub und führen ihre Ausgrabungen durch, sofern frühmittelalterliche Grabstellen gefunden werden. Über den Fortgang der archäologischen Grabungen wird das Hochbaudepartement informieren.

 

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