Medienmitteilung vom 21. August 2001
Eltern sind mit den Zürcher Krippen sehr zufrieden
Im November 2000 führte das Sozialdepartement zusammen mit 25 der insgesamt 28 städtischen und durch das Sozialdepartement subventionierten Krippen eine Elternbefragung durch. An der schriftlichen Befragung nahmen mehr als 600 Eltern teil. Die Studie weist eine sehr hohe KundInnen- resp. Elternzufriedenheit aus.
Die Zufriedenheit der Eltern wurde in den Bereichen Betreuung (Förderung, Aktivitäten), Personal und Dienstleistung (Öffnungszeiten, Essen etc.) gemessen. Im Schnitt haben 62% der Eltern den Fragebogen ausgefüllt. Die grosse Mehrheit der Eltern ist mit der Krippe allgemein sehr zufrieden (78%) bzw. zufrieden (19%). Nach Aussage der Eltern gehen 94% der Kinder "sehr gern" oder "eher gern" in die Krippe. Besonders gut bewerten Eltern die soziale Förderung der Kinder und die Altersdurchmischung der Gruppe. Mehr als zwei Drittel der Eltern empfinden sowohl die Zahl der BetreuerInnen als auch die Höhe der Elternbeiträge als angemessen. Für eine Minderheit der Eltern besteht das Bedürfnis nach mehr Teilzeitbetreuungsmöglichkeiten, längeren Öffnungszeiten sowie Betreuungsmöglichkeiten an Wochenenden, Ferien- und Feiertagen. Ferner äusserten einige Eltern den Wunsch nach flexibleren Wochenplänen und nach der Möglichkeit, das Kind bei Notfällen für ein paar Stunden in die Krippe bringen zu können.
Die Zufriedenheit der Eltern hängt von verschiedenen Faktoren ab. Für besonders wichtig erachten die Eltern das Vertrauen in die Betreuerinnen. 98% der Eltern haben sehr viel oder viel Vertrauen in die Betreuerinnen. Die Förderung des Kindes und Aktivitäten in der Gruppe sind für die Eltern ebenfalls zentrale Kriterien. Auch die Qualität der Krippenleitung und die Beziehung des Personals zu den Eltern sind von Bedeutung.
Das Sozialdepartement empfiehlt den Krippen, das Erhebungsinstrument auch in den kommenden Jahren einzusetzen, um die Entwicklung der Qualität überprüfen zu können. Im laufenden Jahre gibt die Stadt insgesamt rund Fr. 16 Mio. für die Finanzierung von Plätzen in privaten Krippen aus. Eine stadträtliche Weisung zur Aufstockung des Rahmenkredits auf Fr. 25 Mio. wurde im Mai 2001 an den Gemeinderat überwiesen.
Bei der Entwicklung des Erhebungsinstruments wirkte das Institut für Politikwissenschaft der Universität Zürich mit, welches auch die Auswertung vornahm.
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