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Medienmitteilung vom 30. Oktober 2001

Jurierung Wettbewerb Bernerstrasse:
4 Projekte zur Weiterbearbeitung vorgeschlagen

Als Ersatz für die 1959 erstellte Wohnsiedlung Bernerstrasse hat das Finanzdepartement und das Hochbaudepartement der Stadt Zürich einen Projektwettbewerb veranstaltet. Das Preisgericht hat die 95 eingereichten Arbeiten Ende September beurteilt und zehn Projekte rangiert. Trotz der grossen Anzahl und Vielfalt der eingereichten Entwürfe konnte noch kein Projekt allen Anforderungen entsprechen. Daher empfiehlt die Jury, die vier erstrangierten Projekte zu überarbeiten. Alle Entwürfe werden vom 30. Oktober bis 8. November im Schulhaus Am Wasser ausgestellt.

Ausgangslage
1959 erstellte die Stadt Zürich zwischen Bändlistrasse und Grünauring die Wohnsiedlung Bernerstrasse mit 267 Wohnungen. Die Bausubstanz der Siedlung wie auch der Wohnungen entspricht in keiner Weise mehr heutigen Anforderungen, die Fluktuation ist hoch, eine Vermietung schwierig und Sanierungsvarianten zu teuer.

Was fehlt, ist eine qualitätsvolle Siedlungsstruktur, welche zugleich Mittelpunkt des Quartiers und zentraler Versorgungsort und Treffpunkt wird. Diese Lücke soll die neue Überbauung schliessen. Der Entscheid, die bestehende Siedlung Bernerstrasse abzubrechen, wurde im Einvernehmen mit den Quartiervertretungen gefällt. Er deckt sich auch mit den Zielen der stadträtlichen Legislaturschwerpunkte „Aufwertung von Stadtgebieten“ und „10'000 Wohnungen in 10 Jahren“.

Die Wettbewerbsaufgaben beinhalteten das Erarbeiten eines Projektes für qualitativ hochstehende Wohnungen, welche auf die veränderten Gesellschaftsstrukturen reagieren. Zudem wird ein gesamtheitliches, langfristiges und verantwortungsvolles Projekt mit ausgesprochen gutem Preis-/Leistungsverhältnis angestrebt.

Schlussfolgerungen und Empfehlungen der Wettbewerbsjury
Das Preisgericht hat die 95 eingereichten Projekte beurteilt. Es hat sich gezeigt, dass die zentrale Lage innerhalb der Grünau und die Grösse des Projektierungsgebiets dazu geeignet sind, ein neues Stück Stadt mit einer eigenständigen Identität zu schaffen. Mehrere Verfasserinnen und Verfasser haben sich mit unerwarteten Lösungen, fern gängiger Konventionen, auseinandergesetzt. Trotz der grossen Anzahl und Vielfalt der eingereichten Entwürfe konnte noch kein Projekt allen Anforderungen entsprechen. Insbesondere in den Bereichen Erstellungskosten und Minergiestandard müssen die Projekte überarbeitet werden.

Das Preisgericht hat zehn Projekte rangiert und empfiehlt der Bauherrschaft, die vier Erstrangierten überarbeiten zu lassen und dem Preisgericht zum abschliessenden Entscheid vorzulegen.

4 Projekte zur Weiterbearbeitung vorgeschlagen
Das erstplatzierte Projekt „COME AND GO“ des Zürcher Architekten Adrian Streich setzt je vier solitäre Baukörper unterschiedlicher Grösse entlang dem Grünauring und der Brändlistrasse. Am Eingang der Siedlung liegt ein gut proportionierter Platz. Die Wohnungen sind grosszügig und überzeugend konzipiert. Es entstehen Wohnungen von aussergewöhnlich hoher Qualität. Das Projekt „eie_“ der UNDEND Architekten, D. Dietz und U. Egg, Zürich, im zweiten Rang setzt auf das Areal fünf 18- bis 20-geschossige Wohnhochhäuser, wovon eines in markanter Keilform. Damit werden die bereits vorhandenen Hochhäuser mit den neuen zu einer städtebaulichen Einheit zusammengefasst. Die spezifischen Anforderungen an ein Hochhaus sowie die Wirtschaftlichkeit sind jedoch nur teilweise berücksichtigt.

Überraschen tut das Projekt „BOBA FETT“ der ARGE John Bosch, Urs Primas, Amsterdam (3. Rang). Es besteht aus einem einzigen, kompakten Gebäudekubus. Zwischen dem geplanten Thermalbad im Erdgeschoss und dem Dachgeschoss mit Bar, Gemeinschaftsraum und Fitnessclub befinden sich 14 Wohngeschosse. Neben „konventionellen“ entstehen aufgrund der ausgeprägten Gebäudetiefe auch unübliche L-förmige Wohnungen. Das viertplatzierte Projekt „PASEO“ von Erika Fries & Carlos Rabinovich, Zürich, schlägt mehrere Gebäudekörper unterschiedlicher Grösse vor. Verschiedene Grundrisstypen der hochwertigen Wohnungen führen zu einem reichen Wohnungsangebot. Die Jury nicht überzeugen konnte die Patchwork-artige Differenzierung der Fassaden sowie die dunkle Farbgebung.

Nächste Schritte
Die vier erstrangierten Projekte sollen gemäss den vom Preisgericht formulierten Kritikpunkten mit der Überarbeitung beauftragt werden, so dass bis Mitte März 2002 bewilligungsfähige Projekte vorliegen. Die Weiterbearbeitung erfolgt im Dialog mit der Expertenkommission, die ca. Ende März 2002 den Entscheid betreffend Auswahl eines Projektes treffen wird. Baubeginn ist voraussichtlich im Jahr 2004.

Der Entscheid des Preisgerichts ist in einem ausführlichen Bericht erläutert. Weitere Informationen und Projektbilder finden Sie unter Wohnüberbauung Bernerstrasse, Zürich-Altstetten.


Hochbaudepartement der Stadt Zürich
Vorsteher
Dr. Elmar Ledergerber

 

 Stadtrat Elmar Ledergerber

 Hochbaudepartement

 Wohnüberbauung Bernerstrasse, Zürich-Altstetten

 Medienkonferenz von Finanzdepartement und Sozialdepartement vom 18. Juni 2001

 

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