Moderne, gut gewartete und sinnvoll betriebene Heizungen lohnen sich. Die Stadt
Zürich spart dank ihren Energieoptimierern jährlich eine halbe Million Franken.
Selbst die modernste Heizanlage ist nur so gut wie ihre Wartung. Die Immobilien-Bewirtschaftung der Stadt Zürich (IMMO) beobachtet die rund 1900 Wärmeerzeuger in ihren Verwaltungs-, Schul- und Werkbauten deshalb genau. Unregelmässigkeiten werden dank Diagnosetechnik, den Leitern Hausdienst und Technik sowie sechs Fachleuten für Energieoptimierung schnell erkannt.
Gut unterhaltene Heizungssysteme verbrauchen weniger Energie und sind weniger störanfällig. Als Konsequenz konnte die IMMO das Wartungsintervall für reine Ölfeuerungsanlagen von einem auf zwei Jahre ausdehnen. Hochrechnungen für das gesamte Portfolio der IMMO ergeben jährliche Minderausgaben in der Höhe von 250 000 Franken. Was die Umwelt freut, kommt also auch der Stadtkasse zugute.
Weitere 250 000 Franken dank guter Lufthygiene gespart
Optimal eingestellte Heizungssysteme halten aber auch die lufthygienischen Grenzwerte ein. So kann der städtische Umwelt- und Gesundheitsschutz der IMMO ein gutes Zeugnis ausstellen: Nur 1% der stadteigenen Anlagen wiesen 2006 ungünstige Messwerte auf. Beim Total der geprüften Feuerungsanlagen lag dieser Wert hingegen bei 10%. Dieser Unterschied lässt sich ebenfalls ummünzen, denn die amtliche Beanstandung wie der anschliessend nötige Service kosten Geld. Die Stadt spart hier nochmals eine Viertelmillion Franken.
Nicht zu vergessen: Der Energieverbrauch wird entscheidend durch die Raumtemperatur beeinflusst. Der Stadtrat hat deshalb für sämtliche Gebäudetypen Richttemperaturen festgesetzt. Die Verwaltung soll Vorbild sein, wenn sich Zürich in Erfüllung des Legislaturschwerpunkts «Nachhaltige Stadt Zürich» in Richtung 2000-Watt-Gesellschaft orientiert. Und mit moderaten Raumtemperaturen lässt sich viel bewirken: Eine Senkung von 21 auf 20 Grad vermindert den Energieverbrauch der Heizung um etwa 6%.