Das Schulhaus «Am Wasser» am Höngger Limmatufer verfügt nach einem Erweiterungsumbau über zusätzliche drei Klassen- und fünf Gruppenräume. Schule und Quartier profitieren von der verbesserten Infrastruktur. Am Freitag wurden die neuen Räume mit einem Fest und einem Weihnachtsbazar eingeweiht.
Das Schulhaus «Am Wasser» wurde im Jahre 2000 eröffnet und war auf sechs Klassen ausgelegt. Wider Erwarten schnell gelangte die Anlage an die Grenzen ihrer Kapazität. Wegen Verzögerungen beim Bau des Schulhauses in Zürich West wurden zum einen SchülerInnen aus diesem Gebiet aufgenommen. Zum andern lockte die starke Bautätigkeit entlang der Limmat in Höngg auch mehr Familien an. Schliesslich verlangen neue pädagogische Modelle – Stichwort Stütz- und Förderunterricht – nach zusätzlichen Gruppenräumen. Bereits im Sommer 2004 wurden deshalb zwei Pavillons auf der anderen Seite der Limmat platziert.
«Infrastrukturbedürfnisse auf lange Frist abgedeckt»
Später bot sich die Gelegenheit, den ursprünglich auf dem Schulareal einquartierten Jurierungs- und Ausstellungsraum des Amtes für Hochbauten nach Oerlikon zu verlegen. Der bestehende Gebäudetrakt konnte nun ab Juli 2007 umgebaut werden. Mittels Leichtbauwänden wurden die neuen Unterrichtsräume geschaffen. «Die Bedürfnisse an die Schulinfrastruktur sind nun auf lange Frist abgedeckt», sagte Cornelia Mächler, Direktorin der Immobilien-Bewirtschaftung, in ihrer Einweihungsrede am Freitag.
Anspruchsvolles Bauvorhaben
Das Schulhaus «Am Wasser» bietet mit der Erweiterung Platz für neun Klassen. Die zusätzlich realisierten drei Klassenräume und fünf Gruppenräume befinden sich im Obergeschoss. Im Erdgeschoss wurden eine Bibliothek, ein Musikraum, die Werkzimmer sowie die Räume für die LehrerInnen und die Hauswartung erstellt. Mächler wies im Weiteren auf die flexibel nutzbaren Räumlichkeiten hin, der Verwendungszweck werde vor allem durch die Möblierung bestimmt. Die beiden ersten Primarklassen beispielsweise könnten zu einem späteren Zeitpunkt auf Grundstufenunterricht umgestellt werden. Das Bauvorhaben war anspruchsvoll: Die Umbauzeit war knapp bemessen und die Arbeiten mussten parallel zum Schulbetrieb laufen. Die Terminplanung sowie die Kostenvorgabe von 1,985 Millionen Franken konnten trotzdem eingehalten werden.