Die Stadt Zürich beteiligt sich an der Aktion «Licht aus» und schickt ein Zeichen Richtung Klimakonferenz in Bali. Am Samstag, 8. Dezember 2007 werden um 20.00 Uhr für fünf Minuten die Aussenbeleuchtungen von städtischen Liegenschaften, Denkmäler, Brücken und Brunnen ausgeschaltet. Mit der Teilnahme an der Aktion unterstreicht die Stadt Zürich ihren Willen zur Nachhaltigkeit und zum Klimaschutz. Langfristig strebt Zürich die 2000-Watt-Gesellschaft an. Auf Einladung der Initianten hat die Stadt Zürich entschieden, an der Aktion «Licht aus» teilzunehmen. Das Elektrizitätswerk der Stadt Zürich (ewz) übernimmt die technische Organisation. Lichterlöschen in der Stadt Am Samstag, 8. Dezember 2007 werden unter anderem das Grossmünster, das Fraumünster, die Universität, das Polytechnikum, die Portale des Hauptbahnhofs sowie die meisten Kirchen und Brücken in der Stadt Zürich von 20.00 bis 20.05 Uhr ausgeschaltet. Insgesamt sind rund 80 Gebäude, Denkmäler, Brücken und Brunnen betroffen. Zusätzlich werden auch die Weihnachtsbeleuchtungen wie z.B. in der Bahnhofstrasse, am Limmatquai oder in der Kuttelgasse während dieser Zeit abgeschaltet. Die in dieser Zeit eingesparte Energiemenge wird sich auf rund 30 kWh belaufen. Von dieser Aktion ausgenommen sind sicherheitsrelevante Beleuchtungen wie z.B. die Strassenbeleuchtung. Aktives Mitmachen der Bevölkerung erwünscht Zur Teilnahme an der Aktion «Licht aus» sind alle Zürcherinnen und Zürcher aufgerufen. Dabei geht es der Stadt in erster Linie darum, dass sich die Bevölkerung mit der sinnvollen Verwendung der Energie auseinandersetzt. Als Anreiz hat das ewz schon seit Jahren verschiedene Stromsparmassnahmen durchgeführt oder führt sie auch immer noch durch. Unterstützt werden diese Massnahmen aus dem Stromsparfond, der mit 10% des ewz-Gewinns gespiesen wird. Zurzeit aktuell sind Förderbeiträge für energiesparende Kühlgeräte der Effizienzklasse A++, Wärmepumpen-Wäschetrockner oder Kaffeemaschinen mit Abschaltautomatik. Auch soll die Bevölkerung darauf sensibilisiert werden, stromsparende Leuchtmittel einzusetzen und den Standby an Haushaltsgeräten konsequent zu vermeiden. Ein Haushalt verbraucht im Durchschnitt etwa 17 % seines Stroms für die Beleuchtung. Würden alle Glühlampen durch Energiesparlampen ersetzt, reduzierte sich der Anteil des Stromverbrauchs für Licht auf rund 3 %. Massnahmen für eine nachhaltige Entwicklung der Stadt Zürich Das Lichterlöschen am kommenden Samstag ist eine symbolische Aktion. Konkret setzt die Stadt Zürich hingegen seit langen Jahren Massnahmen um, die den Energie- und Ressourcenverbrauch in der Stadt senken. Die Erfolge lassen sich sehen: Seit 1990 wurde der CO2-Ausstoss um 8.8% reduziert. Das Ziel einer Reduktion um 10% bis 2010 ist damit bereits fast erreicht. Der Gesamtenergieverbrauch konnte stabilisiert werden. Die Stadt Zürich verbrauchte 2004 gleichviel Energie wie 1990. Für ihre Anstrengungen wurde die Stadt Zürich unter anderem mit der europäischen Auszeichnung «Energiestadt Gold» bedacht. Ihre Ziele für eine Nachhaltige Entwicklung hat die Stadt im Legislaturschwerpunkt «Nachhaltige Stadt Zürich – auf dem Weg zur 2000-Watt-Gesellschaft» festgeschrieben. Über die Massnahmen geben der Masterplan Energie und die Jahresberichte zur Energiepolitik Auskunft. Alle Informationen finden sich auf www.stadt-zuerich.ch/energie. |