Auf einem nicht mehr genutzten städtischen Areal im Werdhölzli plant die Stadt eine gedeckte Freestyleanlage als Übergangslösung. Nach wie vor ist es das Ziel, auf der Allmend eine definitive Anlage zu errichten.
Die Stadt Zürich will nach wie vor auf einem Areal von 10'000 Quadratmetern auf der Allmend Brunau eine Freiluftanlage für den Freestylesport bauen. Der Gemeinderat hatte 2004 dafür 4,5 Millionen Franken bewilligt. Rechtliche Schritte von privater Seite sowie Anpassungsarbeiten am Regionalen Richtplan und der kommunalen Bau- und Zonenordnung verzögern die Umsetzung dieser Anlage.
Vor einem Jahr wollte die Stadt den Freestylern die alte Industriehalle an der Uetlibergstrasse als Übergangslösung zur Verfügung stellen. Eine Einzelperson legte dagegen Rekurs ein. Diesen hatte die Baurekurskommission des Kantons Zürich im April 2007 abgelehnt. Der Rekurrent zog seine Beschwerde vor das Verwaltungsgericht weiter. Nun ist dieses ebenfalls zum Schluss gekommen, dass die Stadt Zürich die Baubewilligung zu Recht erteilt hat. Der Rekurrent hat auf einen Weiterzug ans Bundesgericht verzichtet, womit sich die Übergangslösung an der Uetlibergstrasse jetzt umsetzen liesse.
In der Zwischenzeit steht der Stadt jedoch ein neuer Standort zur Verfügung. Neben dem Robinsonspielplatz an der Tramwendeschlaufe im Werdhölzli gibt es ein Areal, auf dem ERZ Entsorgung + Recycling Zürich bis vor Kurzem eine Entwässerungsanlage für Strassenschlamm betrieb. ERZ hat das Land freigegeben und wird nun im Auftrag der Stadt Zürich eine Halle für den Freestylesport erstellen. Die Stadt bevorzugt den Standort Werdhölzli wegen des besseren Verhältnisses von Kosten und Nutzen, ausserdem ist die Halle auf eine Betriebsdauer von bis zu zehn Jahren ausgelegt. Die Halle an der Uetlibergstrasse stünde demgegenüber nur schätzungsweise zwei Jahre zur Verfügung, da der Kanton das Grundstück in absehbarer Zeit Wohnungen neu nutzen will.
Die Halle im Werdhölzli kostet 1,9 Millionen Franken und bietet 1000 Quadratmeter Trainingsfläche. Das Projekt wird den Anwohnenden am kommenden Montag vorgestellt. Der Gemeinderat wird im Rahmen der aktuellen Budgetberatungen über den Kredit befinden. Stimmt er zu, kann die Anlage im kommenden Sommer in Betrieb gehen.
Das Sportamt der Stadt Zürich wird die Anlage an den Verein Freestyle Park Zürich vermieten, der sich seit Jahren aktiv für einen guten Freestyle-Trainingsplatz einsetzt. Der Verein arbeitet mit der Stiftung für soziale Jugendprojekte «Schtifti»zusammen. In einem nationalen Wettbewerb von Sportminister Samuel Schmid hatte die «Schtifti» 2006 eine Auszeichnung für das beste und originellste Gesundheits- und Bewegungsförderungsprojekt der Schweiz gewonnen.