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Tiefbau- und Entsorgungsdepartement der Stadt Zürich

15. November 2007: Eröffnung der neuen Fuchsanlage im Wildpark Langenberg

Ein Jahr nach Beginn der Spendensammlung durch die Wildparkgesellschaft wird am kommenden Sonntag, 18. November 2007, die neue Fuchsanlage eröffnet. Die Anlage ist einem Bauernhof nachempfunden. Von einer Scheune aus können die Besuchenden die vier Füchse in ihrem natürlichen Umfeld beobachten.

Füchse erobern immer mehr auch Siedlungsräume; in der Stadt Zürich gehören sie seit Jahren zum Stadtbild. Mit der neuen Fuchsanlage möchte der Wildpark Langenberg dieses aktuelle Thema aufgreifen. Eine Besucherscheune ermöglicht es, die Tiere in aller Ruhe zu beobachten, ohne diese zu stören. Interaktive Informationstafeln helfen, das Verhalten der Füchse besser zu verstehen und vermitteln Hintergrundwissen rund um den Fuchs. Für Kinder (und Erwachsene) steht eine nachgebaute Fuchshöhle zum Hineinkriechen bereit, in der man sich wie ein Fuchs fühlen kann.

Der Siedlungsraum – ein Schlaraffenland für Füchse
Nach dem Rückgang der Tollwut in den 1990er-Jahren sind die Fuchsbestände in der Schweiz stark angewachsen. In der Folge wurden Füchse vermehrt auch mitten in Siedlungen beobachtet. «Die anpassungsfähigen Tiere haben sich rasch an diesen Lebensraum gewöhnt und gelernt, das reichhaltige Nahrungsangebot in Wohngebieten zu nutzen», sagte der Zoologe Dr. Daniel Hegglin von der Forschungsgemeinschaft SWILD an der heutigen Medienorientierung im Wildpark Langenberg. Abfälle, Komposthaufen und Futterstellen bieten Nahrung im Überfluss, sodass heute in vielen Schweizer Städten Füchse in höherer Dichte leben als auf dem Land. Allein in der Stadt Zürich finden über 1000 Altfüchse ein Auskommen. Dies führt auch zu Konflikten: Wenn Füchse Schuhe verschleppen, Meerschweinchen fressen oder während der Paarungszeit mit heiserem Gebell die Nachtruhe stören. Umso wichtiger sei die neue Fuchsanlage, so Daniel Hegglin. Denn nur wenn Füchse als Wildtiere verstanden und respektiert würden, sei ein konfliktarmer Umgang mit Meister Reineke auch im Siedlungsgebiet möglich.

Artgerechte Fuchshaltung dank Verhaltenstudie
Im Frühling 2002 bezog die vierköpfige Fuchsgruppe zunächst ein Testgehege. Damit startete Grün Stadt Zürich zusammen mit SWILD eine Verhaltensstudie zur Entwicklung einer artgerechten Fuchshaltung, deren Resultate nun in die Ausgestaltung der neuen Fuchsanlage eingeflossen sind. Wie die für die Studie verantwortliche Zoologin Claudia Kistler an der Medienorientierung erläuterte, ist die Anlage einem siedlungsnahen Bauernhof nachempfunden mit Strukturen unterschiedlicher Art (Hühnerhaus, Holzstapel, Wurzelstöcke, Sträucher usw.). Dadurch werde das arttypische Bedürfnis des Fuchses nach Deckung befriedigt. Die im Testgehege durchgeführten Fütterungsexperimente zeigten, dass eine abwechslungsreiche Fütterung mit Futterautomaten die Füchse zu einer aktiven Futtersuche motiviere. Im Schaugehege wurden daher verschiedene Arten von Futterautomaten installiert, mit denen den Füchsen Früchte, Fleisch oder Nüsse in kleinen Portionen über den Tag verteilt angeboten werden. Die Aktivität der Füchse ist seit dem Bezug des neuen Geheges stetig angestiegen. Daraus lässt sich ersehen, dass die zwar vorsichtigen, aber eben auch neugierigen Füchse das Angebot im abwechslungsreich gestalteten Gehege ausgiebig nutzen.

Die Fuchsanlage konnte dank grosszügiger Spenden verschiedener Donatoren finanziert werden. Die Sammlung, von der Gesellschaft zur Förderung des Wildparks Langenberg vor einem Jahr lanciert, vermochte innert Jahresfrist das Geld für die Kosten der Anlage aufzubringen. Ausser den zahlreichen grossen und kleinen Spenden des Publikums wurde der Löwenanteil der Einnahmen vom Freiwilligen-Team des Wildpark-Shops erwirtschaftet, das im wahrsten Sinne des Wortes «für d’Füchs» gearbeitet hatte.

Wie bei allen anderen Tierarten des Wildparks Langenberg besteht die Möglichkeit, eine Patenschaft zu übernehmen. Die Fuchspatenschaft für ein Jahr kostet 400 Franken; darin enthalten ist eine Jahresparkierkarte für den Wildpark Langenberg und den Sihlwald. Mehr Informationen dazu bei Barbara Nölly, barbara.noelly@zuerich.ch, Tel. 044 412 46 45.

Eröffnung der neuen Fuchsanlage im Wildpark Langenberg
Sonntag, 18. November 2007, um 11 Uhr
 
  • ein Tierbote und eine Zoologin informieren über die Füchse und die Entwicklung der Anlage
  • Fuchsgesichter-Schminken für Kinder
  • Poster mit Fotos aus der Versuchsanlage
  • Extra-Verkaufsstand des Wildpark-Shops zum Thema Fuchs
  • Verpflegungsmöglichkeiten

Wildpark Langenberg, Parkteil West
Albisstrasse 4, 8135 Langnau a.A., Tel. 044 713 22 80, wildpark@zuerich.ch
 
Anreise
Sihltalbahn S4 ab Zürich HB bis Wildpark-Höfli, ein gut beschilderter Weg führt in wenigen Minuten zum Wildpark. Bus 240 ab den Bahnhöfen Thalwil oder Langnau a.A. bis Schwerzi/Wildpark. Die Parkplätze des Wildparks sind gebührenpflichtig. 

Bild 1 (344 KB): Interaktive Informationstafeln informieren über Füchse und Ihr Verhalten. Illustration: Angelika Wey JPG Dokument: Bild 1 (344 KB): Interaktive Informationstafeln informieren über Füchse und Ihr Verhalten. Illustration: Angelika Wey

Bild 2 (549 KB): In der Stadt finden Füchse Nahrung im Überfluss. Illustration: Angelika Wey JPG Dokument: Bild 2 (549 KB): In der Stadt finden Füchse Nahrung im Überfluss. Illustration: Angelika Wey

Bild 3 (1081 KB): Einer der vier Füchse im Wildpark Langenberg. Bild: Grün Stadt Zürich JPG Dokument: Bild 3 (1081 KB): Einer der vier Füchse im Wildpark Langenberg. Bild: Grün Stadt Zürich
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