Die Zahl der städtischen Wohnbevölkerung wird auch in nächster Zukunft – entsprechend der Entwicklung der vergangenen Jahre – merklich ansteigen und im Jahr 2015 rund 390'000 Einwohnerinnen und Einwohner umfassen. Dies zeigen die neuesten Prognoseergebnisse von Statistik Stadt Zürich. Für die Entwicklung von 2015 bis zum Jahr 2025 wird eine weitere, jedoch abgeschwächte Zunahme auf knapp über 400'000 Personen vorausgesagt. Die Stadt Zürich hätte damit wieder gleich viele Einwohnerinnen und Einwohner wie anno 1973. Die Prognoseergebnisse zeigen einen stärkeren Anstieg der ausländischen Personen, sowohl von Frauen als auch von Männern. Die Zahl der Schweizerinnen bleibt dagegen stabil, während diejenige der Schweizer moderat ansteigt. Diese verschiedenartigen Entwicklungen sind die Folge einer unterschiedlichen demografischen Situation. Der Anteil ausländischer Personen steigt von derzeit 30 Prozent auf rund 32 bis 33 Prozent in den Jahren 2015 bis 2025. Verschiebungen bei den Altersgruppen In den nächsten Jahren werden – mit Ausnahme der über 65-Jährigen – alle Altersgruppen stärker vertreten sein. Die deutlichsten Zunahmen ergeben sich für 0- bis 4-jährige Kinder und für 5- bis 14-Jährige. Sie bilden die in den vergangenen Jahren gestiegene Geburtenrate ab. Die Zahl der über 65-Jährigen stagniert bis 2015 und steigt anschliessend leicht an. Diese Entwicklung ist eine Folge der derzeitigen Situation, wonach mehr 74- bis 81-jährige Frauen in der Stadt wohnhaft sind als 66- bis 73-jährige. Unterschiedliche Entwicklung der 34 Stadtquartiere Die mit Abstand stärksten Zunahmen werden für die beiden Quartiere Escher Wyss und Affoltern erwartet. «Zürich West» wird weiterhin ein Motor der Bevölkerungszunahme bleiben (Anstieg um 42% bzw. rund 1200 Personen bis 2015). Affoltern dagegen verzeichnete erst 2006 wieder einen spürbaren Bevölkerungszuwachs, der als Folge der momentan hohen Wohnbautätigkeit auch 2007 und in den folgenden Jahren anhalten soll. Rund 5000 zusätzliche Bewohnerinnen und Bewohner (+29,5%) können in diesem Quartier bis 2015 wohnhaft werden. Erwähnenswert sind ausserdem die prognostizierten deutlichen Zunahmen in den Quartieren Leimbach, Seebach und Saatlen, welche zwischen 9 und 12 Prozent bis zum Jahr 2015 liegen. Für 13 Stadtquartiere zeigt die Prognose eine stagnierende Entwicklung, d. h. einen Zuwachs unter 3 Prozent. Dazu zählen unter anderem die Quartiere im Kreis 8, aber auch Sihlfeld, Hottingen, Wipkingen und Hirzenbach. Detailliertere Angaben sind in der Publikation «Bevölkerungsprognosen für die Stadt Zürich 2010 bis 2025» zu finden. |