Aufbauend auf dem Legislaturziel «Nachhaltige Stadt Zürich» und dem Masterplan Energie informierte Stadtrat Martin Waser über die Zukunft der Fernwärme in Zürich. Bereits heute deckt die Fernwärme von ERZ Entsorgung + Recycling Zürich 16 % des Wärmebedarfs der Stadt Zürich und erspart der Bevölkerung jährlich über 150'000 Tonnen CO2. Der Anteil an fossilen Energieträgern soll mit dem Betrieb eines geplanten Holzheizkraftwerkes am Standort Aubrugg-Wallisellen um mehr als einen Viertel auf künftige 30 % gesenkt werden. Dies bedeutet eine Reduktion des CO2-Ausstosses um 24'000 Tonnen jährlich. Betrieben würde das Holzheizkraftwerk mit Waldholz aus dem Kanton Zürich. Das Holzheizkraftwerk ist ein gemeinsames Projekt von EKZ, Zürich Holz AG und ERZ. Josefstrasse stellt umweltschonende Wärmeversorgung sicher Die Planung sieht zudem vor, nach 2010 eine Linie im Werk Josefstrasse stillzulegen und die zweite Linie für die Energieproduktion des boomenden Gebietes Zürich-West einzusetzen. Das heisst, ab 2011 fällt das Werk Josefstrasse in den Verantwortungsbereich der Fernwärme und ist aus der langfristigen kantonalen Abfallplanung ausgeschlossen, es wird nur mit ausländischem Abfall weiterbetrieben. Diese Umnutzung bietet der Stadt die Chance, Zürich-West auch langfristig weiterhin mit zukunftgerichteter Energie zu bedienen und den Wirtschaftsstandort Zürich zu stärken. Das Werk Josefstrasse bleibt im Eigentum der Stadt Zürich und wird auch in Zukunft mit Personal von ERZ betrieben. Diese Ausrichtung ist mit dem Zürcher Abfallverwertungs-Verbund ZAV koordiniert. Das Bundesamt für Umwelt BAFU und das kantonale Amt für Abfall, Wasser, Energie und Luft AWEL begrüssen diese Strategie.
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