Der Stadtrat hat für Instandsetzungsarbeiten und Wohnwertsteigerungsmassnahmen in der städtischen Wohnsiedlung Sihlfeld beim Hardplatz, Quartier Aussersihl, gebundene Ausgaben von 5 Millionen Franken bewilligt. Die Siedlung wurde 1919/1920 erstellt und umfasst 72 Wohnungen mit einfachem, aber zweckmässigem Ausbau. Die 4- und 5-geschossigen Gebäude sind Teil einer zur Hardstrasse hin noch nicht geschlossenen Blockrandbebauung. Der Hinterhof ist wegen dieser Baulücke stark Lärm belastet und deshalb gegenwärtig nur eingeschränkt nutzbar. Diese Situation erfährt nun eine deutliche Verbesserung, weil diese Baulücke durch ein privates Bauvorhaben geschlossen wird. Dadurch wird der Innenhof beruhig und gewinnt an Attraktivität. Aus diesem Grund wurde die schon früher einmal geprüfte Idee zur Erweiterung (und teilweisen Neuerstellung) der bestehenden Balkone wieder aufgegriffen.
Zudem werden verschiedene notwendige Unterhaltsarbeiten, wie die Erneuerung der rund 80-jährigen Kanalisation, die Instandsetzung der Fenster, die Erneuerung der Schliessanlage sowie die Auffrischung der Treppenhäuser durchgeführt. Ferner wird der Vorgartenbereich und der Innenhof neu gestaltet.
Gleichzeitig mit dem erwähnten Neubau erstellt der private Investor unter dem Innenhof eine Tiefgarage zur Sicherstellung der baurechtlich erforderlichen Pflichtparkplätze. Dafür räumt die Stadt – gegen eine entsprechende Entschädigung – ein unterirdisches Überbaurecht ein. Gleichzeitig kann sie mittels Rechtserwerb 16 Parkplätze für eine Entschädigung von 332 000 Franken für die eigene Wohnsiedlung sicherstellen.
Die Wohnwertsteigerungsmassnahmen haben Mietzinserhöhungen von 165
Franken monatlich zur Folge. Die Mietzinse bleiben aber im moderaten Rahmen. Der Nettomietzins für eine 3½-Zimmerwohnung wird sich auch nach der Renovation auf durchschnittlich rund 900 Franken belaufen.