Der Stadtrat begrüsst die Zielsetzungen der Aktionspläne «Energieeffizienz» und «Erneuerbare Energien» des Bundes. Sie sind im Vergleich mit der bisherigen Entwicklung des Energieverbrauchs und des CO2-Ausstosses zwar ambitiös, stellen aber zwingende Minimalvorgaben dar. Die Schweiz als ein Land mit hoher CO2-Intensität hat die Verpflichtung, im direkten Verantwortungsbereich Massnahmen zu ergreifen und diese nicht an andere Nationen zu delegieren.
Mit dem Legislaturschwerpunkt «Nachhaltige Stadt Zürich – auf dem Weg zur 2000-Watt-Gesellschaft» hat der Stadtrat eine herausfordernde energie- und klimaschutzpolitische Vision entworfen. Es ist jedoch offensichtlich, dass die Realisierung dieser zukunftsgerichteten Vision nicht ausschliesslich im Einflussbereich der Stadt Zürich liegt. Die von Bundesrat Leuenberger vorgestellten Aktionspläne «Energieeffizienz» und «Erneuerbare Energien» bieten auf nationaler Ebene den Rahmen, der erforderlich ist, um in den Jahren bis 2020 die ersten Massnahmen zu ergreifen, die den Weg Richtung 2000-Watt-Gesellschaft weisen. Die Stadt Zürich setzt sich dafür ein, dass Erfolg versprechende neue Ansätze in ihrem Zuständigkeitsbereich möglichst rasch umgesetzt und bewährte Massnahmen laufend verbessert werden.
Viele der geplanten Energieeffizienz steigernden Aktivitäten wirken sich positiv auf die Lebensqualität aus, insbesondere in den Städten. Sie sorgen für eine geringere Belastung durch Luftschadstoffe und Lärm. Technologien zur Steigerung der Energieeffizienz und der Nutzung erneuerbarer Energien schaffen zudem in vielen Berufsfeldern attraktive Arbeitsplätze.
Der Stadtrat begrüsst insbesondere die vom Bund geplante Realisierung einer ökologischen Finanzreform. Er hofft, dass es gelingt, dieses marktwirtschaftliche Instrument zur Unterstützung einer zukunftsgerichteten Energie- und Klimaschutzpolitik möglichst rasch mehrheitsfähig zu machen.