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Durch die Bauarbeiten an der Durchmesserlinie gehen rund 660 Veloabstellplätze auf der Postbrücke und in der Kasernenstrasse verloren. In Zusammenarbeit mit der SBB Immobilien AG und Infrastruktur AG sowie der Post AG hat die Stadt Zürich in 12 Wochen und innerhalb des vom Gemeinderat bewilligten Objektkredits von 2,74 Millionen Franken die provisorische «Velostation Süd» erstellt. Ein markantes Dach, das an ein liegendes «V» erinnert, kennzeichnet den Eingang zwischen Sihlpost und Gleis 54. Beim Betreten der Station ist sofort ersichtlich, wo es freie Plätze gibt. Im Inneren dominiert die Farbe Orange. Der Vorsteher des Tiefbau- und Entsorgungsdepartements, Stadtrat Martin Waser, und der Velobeauftragte der Stadt Zürich, Urs Walter, erläuterten vor Ort das Angebot, welches 650 sichere und wetterfeste Veloparkplätze mit dem so genannten doppelstöckigen Veloständersystem beinhaltet. Davon sind 150 Plätze gratis für eine maximale Abstelldauer von 24 Stunden. Weitere 500 Plätze sind gebührenpflichtig und mit Abo-Karte auch ausserhalb der Öffnungszeiten jederzeit zugänglich. «Zürichs erste Velostation, die rund um die Uhr zugänglich ist», freute sich Waser, der die provisorische Anlage auch als Pilotprojekt sieht, aus dem Erkenntnisse für künftige Velostationen erwachsen sollen. Ausserdem unterstrich der Tiefbauvorsteher die Bedeutung der Velostation für die Kombinierte Mobilität. Denn der direkte Zugang zur Passage Sihlquai und zu den Zügen vereinfacht den Weg der PendlerInnen vom Velo zum Zug und umgekehrt. Die Velostation bietet verschiedene Dienstleistungen, namentlich Kleinreparaturen, Velo-Entsorgung, Schliessfächer und eine Gratis-Ausleihe von «Züri rollt»-Velos. Die Velostation Süd wird von «Züri rollt», einem Sozialprojekt der Zürcher Fachorganisation AOZ, betrieben. Die oberirdischen Abstellplätze werden bis 5. November geräumt. Wer bis Ende Oktober ein Jahresabonnement löst, kann das Rad einen Monat gratis in der Velostation parkieren. |
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