|
Der Stadtrat verleiht den mit 20 000 Franken dotierten Förderpreis für die Gleichstellung von Frau und Mann dem SERPENTverein für sein Projekt «women in music». Das Musikerinnen-Netzwerk setzt sich für Frauen in der Populärmusik ein und fördert speziell Instrumentalistinnen.
«Frauen können mehr als unter der Dusche singen. Sie wollen auf die Pauke hauen und die Gitarre jaulen lassen»: Nach diesem Credo betreibt der SERPENTverein seit 14 Jahren in Zürich eine Rock-, Pop- und Jazzschule für Frauen. «Women in music» bietet neben Einzelunterricht Workshops zum Beispiel für Songwriting, Tontechnik, Improvisation oder She-DJs an. Der SERPENTverein setzt sich besonders für die Förderung von Instrumen-talistinnen ein, denn diese sind in der hiesigen Musikszene immer noch in der Minderheit. An der Musikschule werden junge Frauen auf die Berufsschule vorbereitet und bei ihren ersten Auftritten gecoacht. Aber auch Hobbymusikerinnen können sich an der Schule ausbilden, ihre Kreativität weiterentwickeln und sich mit anderen Musikerinnen austauschen. Der SERPENTverein vermittelt Musikerinnen, veranstaltet Festivals und Gesprächsrunden und initiiert Musikprojekte. Der Stadtrat zeichnet den SERPENTverein für seinen Einsatz für die Förderung von Musikerinnen aus. Er folgt damit dem Vorschlag der siebenköpfigen Jury unter dem Vorsitz von Stadträtin Esther Maurer. Die Jury möchte mit der Vergabe des Förderpreises für Gleichstellung 2007 dem SERPENTverein eine Starthilfe für den Ausbau seiner Schule in Zürich zu einer «Plattform für Frauen in der Musik» mit Ateliers, Unterrichtsräumen und Mini-Bühne geben.
Die Feier zur Preisverleihung findet am Montag, 12. November 2007, um 18.30 Uhr im Stadthaus statt. Mehr Informationen zu den Preisträgerinnen unter www.womeninmusic.ch.
Der Förderpreis der Stadt Zürich für die Gleichstellung von Frau und Mann wird dieses Jahr zum 11. Mal vergeben.
|
|