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Das neue Volksschulgesetz des Kantons Zürich sieht vor, dass der Regierungsrat für besonders begabte Schülerinnen und Schüler Schulen mit Bildungsschwerpunkten oder Rahmenbedingungen bewilligen kann, die von der Gesetzgebung abweichen. Die Stadt Zürich hat für die Kunst- und Sportschule bereits eine entsprechende Bewilligung erhalten. Die Konferenz der Stadtzürcher Schulpräsidentinnen und Schulpräsidenten unter Vorsitz von Stadtrat Gerold Lauber, Vorsteher Schul- und Sportdepartement, hat entschieden, die Kunst- und Sportschule und die Klassen für Mannschaftssport zusammenzulegen mit dem Ziel, eine einzige, starke «Besondere Schule» für besonders begabte Schüler und Schülerinnen mit Schwerpunkt Kunst und Sport zu schaffen. Die Zusammenlegung erfolgt auf Sommer 2008 im Schulhaus Im Birch. Das Zusammenwachsen der beiden Schulen soll bis 2009 in allen Teilen abgeschlossen sein.
Die Stadt Zürich führt zwei Schulen mit speziellem Profil für Jugendliche der Sekundarstufe I, welche aufgrund ihrer künstlerischen oder sportlichen Begabung besondere Ansprüche an ihre Ausbildung haben. Während sich die Kunst- und Sportschule nach den individuellen Ausbildungs- und Trainingsbedürfnissen ihrer Schülerinnen und Schüler richtet, haben sich die Klassen für Mannschaftssport auf die Bedürfnisse von Jugendlichen aus Teamsportarten spezialisiert.
Es ist der Stadt Zürich ein grosses Anliegen, auch in Zukunft ein qualitativ hoch stehendes Angebot für Jugendliche mit besonderen Begabungen anzubieten. Mit der Umsetzung des neuen Volksschulgesetzes wird das Konzept der Begabtenförderung in der Stadt Zürich überarbeitet und an die neuen rechtlichen Voraussetzungen angepasst werden.
Schulen mit dem speziellen Profil der Förderung besonders begabter Schüler und Schülerin-nen gelten gemäss Volksschulgesetz als «Besondere Schule» und müssen vom Regierungsrat bewilligt werden.
Nach Rücksprache mit der Bildungsdirektion wird die Stadt Zürich die Klassen für Mannschaftssport mit der schon als «Besondere Schule» anerkannten Kunst- und Sportschule zusammenlegen. Beide Schulen haben dieselbe übergeordnete Zielsetzung und bilden mit ihren gesamthaft rund 180 Jugendlichen eine optimale Grösse in pädagogischer und ökonomischer Hinsicht. Im Rahmen der Entwicklung der Förderkonzepte für die städtischen Schuleinheiten werden von der «neuen Schule» auch Impulse für die Förderung begabter Schülerinnen und Schüler in Kunst und Sport in den übrigen Schuleinheiten der Stadt Zürich erwartet.
Die Konferenz der Stadtzürcher Schulpräsidentinnen und Schulpräsidenten hat beschlossen, beide Schulen auf das Schuljahr 2008/2009 mit dem Standort Schulhaus Im Birch in Zürich Oerlikon unter gemeinsamer Leitung zu führen. Mit diesem Entscheid wird sichergestellt, dass die Stadt Zürich weiterhin ihr sehr gutes, hoch stehendes Angebot für künstlerisch und sportlich hochtalentierte Jugendliche pflegen und für die Zukunft ausbauen kann. Auch die neue Schule hält an der bewährten Kooperation mit den Kunst- und Sportverbänden fest.
Entwicklung zur neuen Schule Auf den Schuljahresbeginn Sommer 2008 wird die Kunst- und Sportschule vom Schulhaus Neumünster ins Schulhaus Im Birch verlegt. Eine gemeinsame Schulleitung und Aufsicht über die beiden Schulen wird eingerichtet. Beide Schulen arbeiten noch weitgehend nach ihren bisherigen, bewährten Konzepten und haben den Auftrag, im Rahmen eines Schulentwicklungsprozesses sich bis Sommer 2009 zu einer einheitlichen Schule weiter zu entwickeln. Es ist Aufgabe der Beteiligten an diesem Prozess, die hohe Qualität der Schule und die Anerkennung durch die Kunst- und Sportverbände zu erhalten und zu vertiefen.
Stadtrat Gerold Lauber sowie die Schulpräsidentinnen und Schulpräsidenten betrachten den Zusammenschluss der beiden Schulen als wichtigen Schritt im Rahmen der Umsetzung des neuen Volkschulgesetzes sowie als Chance zur Weiterentwicklung eines aussordentlich wertvollen städtischen Angebotes. Für die Zusammenführung der beiden Schulen im Schulhaus Im Birch sprechen nicht nur dessen vorhandene Infrastruktur, sondern auch Überlegungen zur Stadtentwicklung.
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