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Vor sieben Jahren wurde im Projekt Change SD die umfassende Neuausrichtung aller ambulanten Dienste des Sozialdepartements in Angriff genommen. Kernstück der umfassenden Neuorganisation war die Schaffung von fünf regionalen Sozialzentren. Im September 2005 wurde als letztes das Sozialzentrum Albisriederhaus eröffnet. Die Vorsteherin stellte dem Parlament eine Beurteilung der Wirkung der Neuausrichtung in Aussicht. Der vorliegende Bericht wird nun an den Gemeinderat überwiesen.
Die Neuausrichtung der ambulanten Grundversorgung umfasst die Leistungen im Rahmen des Sozialhilfegesetzes, des Jugendhilfegesetzes sowie des Zivilgesetzbuches (vormundschaftliche Massnahmen) sowie der Bereich Soziokultur und Gemeinwesenarbeit. Das Modell Zürich steuert markante Veränderungen auf der strategisch-politischen, der organisatorischen und der fachlichen Ebene an: Hilfe aus einer Hand in fünf regionalen Sozialzentren sowie eine konsequent sozialräumliche und ressourcenorientierte Sozialarbeit.
Der Bericht beleuchtet den Veränderungsprozess und dessen Wirkungen: Was war die Ausgangslage, die Motive und die Zielsetzungen für die Neuorganisation?
Wie wurde das Vorhaben umgesetzt und welche Schwierigkeiten und Hindernisse waren damit verbunden?
Wie können die Massnahmen und Wirkungen von Change SD beurteilt werden und welche Rahmenbedingungen müssen dabei beachtet werden?
Und schliesslich: Welche Aufgaben stehen in der nächsten Zeit noch an?
In der Beurteilungsperiode ist es aufgrund der wirtschaftlichen Entwicklung zu einem starken Fallanstieg in der Sozialhilfe von rund 50 Prozent gekommen, der sich belastend auf die Umsetzung der Ziele ausgewirkt hat. Dennoch beurteilt der Bericht die Wirkung der Neuorganisation grundsätzlich positiv. Er legt dar, wie mit der Neuausrichtung der ambulanten Dienste der Grundstein gelegt wurde, der eine professionelle und effiziente soziale Grundversorgung unter grossstädtischen Bedingungen überhaupt möglich und bewältigbar macht.
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