Die Kantonale Bildungsdirektion hat die Schulgemeinden ermächtigt, für die Umsetzung des neuen Volksschulgesetzes die Schule an maximal 10 zusätzlichen Tagen einzustellen. Die Konferenz der Stadtzürcher Schulpräsidentinnen und Schulpräsidenten unter Vorsitz von Stadtrat Gerold Lauber, Vorsteher Schul- und Sportdepartement, hat entschieden, davon 5 Tage zu beanspruchen. Die Sommerferien 2008 werden entsprechend vom 14. Juli bis 22. August dauern.
Am 5. Juni 2005 hiessen die kantonalen Stimmberechtigten das neue Volksschulgesetz gut, welches das bestehende Gesetz aus dem Jahre 1899 ablöste. Es führt im ganzen Kanton die Neuerungen ein, welche die Gemeinden in den letzten Jahren teilweise bereits erprobt hatten. Dazu gehören unter anderem Schulleitungen, Integrative Förderung, Neue Sekundarschule, Blockzeiten, Angebote ausserschulischer Betreuung, professionalisierte Schulaufsicht sowie ein vereinfachtes Finanzierungsmodell.
Das neue Volksschulgesetz nimmt auf die veränderten gesellschaftlichen Verhältnisse und Anforderungen Rücksicht. Es bietet die Grundlage und die grosse Chance zur Unterstützung unserer Schulen auf dem Weg hin zu einer Volksschule, in der durch eine integrative Förderpraxis in Schule und Unterricht alle Schulkinder entsprechend ihren Fähigkeiten gefördert und geschult werden. Nur Schulen, die in gemeinsamer Verantwortung ihrer Teams allen Kindern ein passendes Angebot und eine passende Förderung im Schulzimmer oder in flexibel wechselnden Gruppen anbieten, können den heutigen und zukünftigen Herausforderungen gerecht werden.
Kulturwandel und Paradigmawechsel
Der Veränderungsprozess, dem sich die Schulen in den letzten Jahren stellten und der mit der Umsetzung des neuen Volksschulgesetzes weiter anhält, ist für alle Beteiligten anspruchsvoll. Er braucht Kraft und Zeit und den überdurchschnittlichen Einsatz der Schulleitungen und ihrer Teams. Die Kantonale Bildungsdirektion bewilligte aus diesem Grund allen Schulgemeinden maximal 10 Tage, an denen der Schulbetrieb eingestellt werden kann, was zu einer Ferienverlängerung für die Schüler und Schülerinnen führt.
Fünf zusätzliche Ferientage für die Stadtzürcher Schuljugend
Die Konferenz der Stadtzürcher Schulpräsidentinnen und Schulpräsidenten (PK) unter dem Vorsitz von Stadtrat Gerold Lauber, Vorsteher Schul- und Sportdepartement, hat in Abwägung aller Interessen entschieden, davon 5 Tage zu beanspruchen. Der Entscheid wurde ihr dadurch erleichtert, dass die Stadtzürcher Volksschule in einzelnen Bereichen mit der Umsetzung bereits weit fortgeschritten ist, so z. B. in den Bereichen Schulleitungen, Blockzeiten und Betreuung.
Ferienaktivitäten und Ferienhorte
In der Stadt Zürich werden die 5 zusätzlichen Ferientage an die Sommerferien 2008 angehängt. Die Sommerferien 2008 dauern für die Kinder somit vom Montag, 14. Juli bis Freitag, 22. August. Die Schulpräsidentinnen und Schulpräsidenten sowie die Verantwortlichen des Schul- und Sportdepartements sind sich bewusst, dass diese zusätzliche Ferienwoche für zahlreiche Eltern mit Blick auf die Betreuung ihrer Kinder problematisch ist. Deshalb wurde entschieden, vom 18. bis 22. August 2008 zusätzliche Ferienhorte und Ferienaktivitäten anzubieten. Eine Projektgruppe im Schulamt befasst sich bereits mit den Einzelheiten; die Bevölkerung wird rechtzeitig informiert.
