|
Gesamtsanierung abgeschlossen - Tag der Offenen Tür am 1. SeptemberIn Zürich-Nord ist in einer neunzehn Jahren dauernden Umbauzeit ein neues Waidspital entstanden: Das 1953 eröffnete Stadtspital Waid ist umfassend saniert und erweitert worden und präsentiert sich nun als topmodernes Akutspital mit 300 Betten. Der Umbau kostete 32,3 Millionen Franken weniger als erwartet, nämlich 278 Millionen. Stadträtin Kathrin Martelli, Vorsteherin des Hochbaudepartements, hat die neuen Bauten am Freitag offiziell ihrem Amtskollegen Stadtrat Robert Neukomm, Vorsteher des Gesundheits-und Umweltdepartements, übergeben. In der bereits im Jahre 1988 in Angriff genommenen Gesamtsanierung blieb kein Trakt oder Haus des Stadtspitals Waid von Umbauarbeiten verschont. In insgesamt acht Bauetappen wurden unter anderem sämtliche Bettenhäuser der drei Kliniken für Medizin, Chirurgie und Akutgeriatrie umfassend renoviert. Alle Patientenzimmer verfügen nun über eigene Toiletten und Duschen, die meisten bieten einen Blick auf See und Stadt. Weiter profitieren die Patientinnen und Patienten von einer sanierten Intensivstation, einer neuen Notfallstation und der grössten Dialysestation im Kanton Zürich.
Komplett neu gebaut wurden der Operationstrakt, ein Erweiterungsbau für die Akutgeriatrie sowie ein Betriebsgebäude für die Handwerker. An die neuesten technischen Anforderungen angepasst wurden die Küche, die Energie- und Lüftungszentrale sowie die Elektrohauptverteilung. Das Waidspital ist in der Lage, besonders umweltfreundlich Strom zu produzieren. Es verfügt auf den Dächern der südlichen Bettenhäuser eine der grössten Solarstromanlage der Stadt Zürich. Ferner entstanden neue Räume für die Verwaltung, eine neue Cafeteria sowie Einrichtungen für die Durchführung von Kongressen. Die Bauherrschaft oblag dem städtischen Amt für Hochbauten. Für die Planung zeichneten die beiden Architekturbüros Itten + Brechbühl AG, Zürich, und steigerpartner Architekten und Planer AG, Zürich, verantwortlich.
Die Sanierung dauerte deshalb so viele Jahre, weil während der Bauzeit der Spitalbetrieb vollständig aufrechterhalten wurde. Es wurden jeweils einzelne Häuser oder Bereiche des Spitals geleert und umgebaut. Die jeweiligen Einrichtungen wurden in Provisorien verlegt. Diese Situation stellte hohe Anforderungen an das Personal, welches mit sich dauernd veränderten Verhältnissen zu Recht kommen musste.
Gekostet hat die Gesamtsanierung rund 278 Millionen Franken, 32,3 Millionen weniger als budgetiert.
Am Samstag, 1. September 2007, hat die Bevölkerung Gelegenheit, das neue Waidspital zwischen 10 und 16 Uhr auf einem organisierten Rundgang zu besichtigen. Geboten werden auch eine Festwirtschaft und ein Unterhaltungsangebot mit Live-Band. |
|