Heute Donnerstag hat Stadträtin Kathrin Martelli das Stadion Letzigrund mit einer kleinen Feier an ihren Stadtratskollegen, Gerold Lauber und sein Sportamt übergeben. Das neue Stadion ist nun bereit für die Weltklasse, für FCZ und GCZ, für die Bevölkerung und Gäste aus aller Welt.
«Corculum impressum» - die eingegrabene Muschel nannte das Architekturteam Bétrix/Consolascio und Frei/Ehrensberger ihr Siegerprojekt, weil sich der neue Letzigrund tief in den Boden senkt. «Dieser Muschel verdankt die Stadt Zürich eine Perle», sagte Kathrin Martelli, Vorsteherin des Hochbaudepartements. Bereits vor der Eröffnung wurde das Stadion weit über die Grenzen hinaus als vorbildliches städtisches Stadion gelobt, das sich in die Umgebung einpasst und mit seiner wunderschönen Architektur dem Quartier zusätzlichen Wert verleiht. Kein abgeschottetes Gebäude, sondern einsehbar. Die Zuschauer blicken gleichzeitig in die Arena, in die Stadt und ins umliegende Grün, wie etwa den Uetliberg.
In 21 Monaten wurde 40 000 m3 Beton verbaut und ein Dach aufgerichtet, das dreimal so gross ist wie das Fussballfeld. Vor 200 geladenen Gästen, die sich in den letzten Jahren für den Neubau eingesetzt haben, dankte Kathrin Martelli der Zürcher Stimmbevölkerung, die dem Projekt im Sommer 2005 zugestimmt hatten und der Anwohnerschaft, welche während der Bauzeit einiges an Lärm und Staub hatte ertragen müssen. 63 000 Lastwagenfahrten zu und von der Baustelle weg wurden gezählt. Als zusätzlichen Dank bekommen die AnwohnerInnen einen Zmorge-Brunch mit Spezialführung am Tag der offenen Tür am 30. September geschenkt.
Kathrin Martelli übergab ihrem Stadtratskollegen Gerold Lauber das Stadion, dessen Sportamt wieder das Stadionmanagement übernimmt. Die Realisierung des Stadions Letzigrund hatte sich der Stadtrat in seinen Legislaturzielen (2002 – 2006) ins Pflichtenheft geschrieben. Dass es schneller realisiert werden musste und konnte, ist als «Wunder von Zürich» in die Lokalgeschichte eingegangen. «Ich freue mich sehr über den Bau. Ich freue mich aber auch, dass Zürich weiss, wie wichtig Schlüsselprojekte für die Stadt sind. Sie sind die Flaggschiffe einer gesunden, modernen, sich erneuernden Infrastruktur. Hier zeigt eine Stadt ihren Mut zur Zukunft und ihr Engagement für künftige Generationen. Sei es ein Kongresszentrum, sei es ein Kunsthaus, sei es das Stadion Zürich. Ich wünsche mir, dass uns der «Geist vom Letzigrund» auch weiterhin gemeinsam voranbringt», sagte Kathrin Martelli.
Schon bald wird das neue Stadion sich im Härtetest bewähren müssen. Am 7. September 2007 trifft sich «Weltklasse Zürich» im ausverkauften Stadion zur Eröffnung. Am 22. September kommt es zum ersten Zürcher Fussball-Derby im Letzigrund und die Südkurve empfängt ihre treuesten Fans. Am 30. September sind alle zum Tag der offenen Tür eingeladen.