Das grösste Industriegebäude der Stadt Zürich aus dem 19. Jahrhundert soll mit dem Einverständnis der Eigentümerin erhalten bleiben. Das markante Gebäude zwischen Wollishofen und Leimbach diente im 20. Jahrhundert als Papierfabrik.
Im Einverständnis mit der Eigentümerin, der Sihlpapier Manegg Immobiliengesellschaft (SMIAG), hat der Stadtrat die alte Spinnerei an der Bruchstrasse 72 unter Schutz gestellt. Das markante Gebäude, das die Grenze zwischen den Quartieren Wollishofen und Leimbach prägt, wurde 1857 erstellt. Es diente als Keramikfabrik, Spinnerei und das 20. Jahrhundert hindurch als Papierfabrik. Es ist das grösste Industriegebäude der Stadt aus dem 19. Jahrhundert und verfügte von Anfang an über ein eigenes Wasserkraftwerk. Entsprechend ist die Umgebung mit dem prägenden Oberwasserkanal auf das Gebäude abgestimmt. Der Bauzustand des Gebäudes ist schlecht, der Schutzumfang des Gebäudes deshalb zurückhaltend. Dennoch erachtet der Stadtrat den Erhalt des Gebäudecharakters als sehr wichtig für das Ortsbild der Manegg. Die Zukunft des Gebäudes ist noch nicht klar. Im Einverständnis mit der SMIAG werden die alten Mauern aber für eine zukünftige Nutzung gesichert.