Der Stadtrat beantragt dem Gemeinderat einen Kredit von 6,53 Millionen Franken für ein zusätzliches Wohnhaus für das Werkheim zur Weid in Rossau-Mettmen- stetten. Die Zahl der dringend benötigten Wohnplätze erhöht sich dadurch auf 70.
Das Werk- und Wohnhaus zur Weid in Rossau-Mettmenstetten ist eine Einrichtung des Geschäftsbereichs Wohnen und Obdach in der Dienstabteilung Soziale Einrichtungen und Betriebe (SEB) des Sozialdepartements der Stadt Zürich. Die Einrichtung bietet sozial und psychisch beeinträchtigten Frauen und Männern mit Alkohol- und Drogenproblemen Wohn- und Arbeitsplätze. Das Angebot umfasst 55 Wohnplätze in der Hausgemeinschaft und 70 geschützte Arbeitsplätze in den hauseigenen Betrieben.
Wirtschaftlichkeit wird verbessert
Wegen der gestiegenen Nachfrage und der Umwandlung von 15 Zweierzimmern in Einer-zimmer im alten Wohnhaus soll ein behindertengerechter Neubau mit 30 Einzelzimmern erstellt werden. Das Wohnangebot erhöht sich damit auf 70 Plätze, wodurch die Wirtschaftlichkeit verbessert werden kann. Das Vorhaben wird vom Kanton Zürich und dem Bundesamt für Sozialversicherungen gutgeheissen. Das Gesuch um einen Baubeitrag aus den Mitteln der Invalidenversicherung wurde inzwischen eingereicht.
Nachhaltige Bauweise mit Sonnenkollektoren
Das neue Gebäude wird dem Minergie-Standard entsprechen. Die Heizung erfolgt über eine Fernleitung von der bestehenden Holzschnitzelheizung. Das Warmwasser wird mit Sonnenkollektoren erzeugt. Das gesamte Gebäude ist bezüglich Materialwahl, Konstruktion und Verbrauch von grauer Energie nachhaltig konzipiert. Der Baubeginn ist auf den 1. April 2008 geplant, die Fertigstellung auf Mai 2009.
Für dieses Vorhaben beantragt der Stadtrat dem Gemeinderat ein Objektkredit von 6,53 Millionen Franken.