Zur 16. Street Parade und deren Nachfolgeveranstaltungen werden am Wochenende vom 11./12. August 2007 wiederum einige hunderttausend Besucher erwartet. Sie sollen eine möglichst sichere und friedliche Zeit in Zürich erleben. Für die Stadtpolizei Zürich bedeutet dies einen Grosseinsatz, der auch als Vorbereitung für die EURO 08 genutzt wird.
Die Stadtpolizei Zürich hat in den vergangenen Jahren bewiesen, dass sie Veranstaltungen mit grossen Besuchermengen wie das Züri-Fäscht oder die Street Parade sehr gut meistert. Trotzdem bedeuten solche Ereignisse immer wieder eine besondere Herausforderung, da jeweils zusätzlich zum Grossanlass auch das anspruchsvolle Tagesgeschäft bewältigt werden muss. Das Street Parade-Wochenende weist in Bezug auf zeitliche Dauer und Art des Polizeieinsatzes Parallelen auf zu einem Spieltag während der EURO 08, an welchem grosse Besuchermengen in die Public Viewing-Zonen strömen. Dadurch kommt der bestmöglichen Bewältigung der diesjährigen Street Parade aus Sicht der Stadtpolizei eine zusätzliche Bedeutung zu.
Einsatzbeginn am Vorabend
Der Einsatz der Polizeikräfte beginnt schon lange bevor sich das erste Lovemobile am Samstagnachmittag an der Bellerivestrasse in Bewegung setzt. So ist die Stadtpolizei Zürich bereits am Vorabend mit einem verstärkten Aufgebot präsent, um lärmige, unbewilligte Techno-Partys zu verhindern und überall dort einzuschreiten, wo das Campieren von bereits angereisten Besuchern untolerierbare Zustände annimmt. Auch erste Sperrungen im Rahmen des Verkehrskonzeptes gelten bereits ab Freitagabend und werden durch die Stadtpolizei überwacht. So ist z.B. das Parkieren auf dem Theaterplatz ab 1800 Uhr untersagt (über die detaillierten verkehrs- und wasserschutzpolizeilichen Vorschriften werden die Medien am Montag, 6. August 2007 informiert). Am Samstagmorgen kontrolliert die Verkehrspolizei die Lovemobiles beim Bereitstellungsraum im Albisgüetli auf Fahrtauglichkeit und geleitet anschliessend den Konvoi zum Umzugsstart an der Bellerivestrasse. Auch Patrouillen der Abteilung Bewilligung sind bereits vor dem Umzugsstart im Festgelände unterwegs, um die Vorschriften betreffend Waren- und Getränkeverkauf sowie Verwendung von Lautsprechern bei Musikdarbietungen im Freien zu kontrollieren.
Polizeipräsenz während und nach dem Umzug
Während und nach der Street Parade bietet die Stadtpolizei Zürich den Festbesuchern ein dichtes Netz von Ansprechstellen bei Problemen aller Art; und zwar mittels uniformierter Einsatzkräfte entlang der Umzugsroute, mit den beiden mobilen Polizeiposten beim Bürkliplatz und Bellevue sowie den von 14.00 bis 22.00 Uhr geöffneten Quartierwachen Riesbach und Enge. Für die Sicherung der Umzugsroute vom See her steht die Wasserschutzpolizei mit diversen Booten im Einsatz. Zusätzlich gewährleistet sie freie Fahrt für die Linienschiffe und überwacht den privaten Schiffsverkehr im unteren Seebecken innerhalb der signalisierten Fahrstrassen. Bei Bedarf unterstützt die Wasserschutzpolizei die verschiedenen Sanitätsdienste bei Patiententransporten. Um bei unerwarteten, plötzlich auftretenden Problemen wie Pöbeleien oder Schlägereien konsequent einschreiten zu können, hält die Stadtpolizei Zürich am Samstag und in der Nacht auf Sonntag ständig ein genügend starkes Detachement von uniformierten Einsatzkräften im Hintergrund bereit. Patrouillen der Bike und Skating Police ermöglichen ebenfalls eine rasche polizeiliche Präsenz bei ersten Anzeichen von Störungen des Festbetriebs. Selbstverständlich sind auch die Betäubungsmittelfahnder sowie weitere kriminalpolizeiliche Kräfte während des ganzen Wochenendes im Einsatz, um bei Drogenhandel, Taschendiebstahl und anderen Delikten einzuschreiten.