Im Obstgarten am Kirchhügel in Witikon sind einzelne Bäume und Sträucher von Feuerbrand befallen. Grün Stadt Zürich setzt für die Feuerbrandkontrollen zusätzliche Kräfte ein. Die Stadt Zürich gehört bisher nicht zu den als Befallszonen definierten Gebieten. Das heisst, dass bei der Bekämpfung des Feuerbrands auf Stadtzürcher Gebiet grundsätzlich die Tilgung der Befallsherde angestrebt wird. Befallene Pflanzen müssen vernichtet werden. In der Umgebung des Befallsherdes muss im Umkreis von 250 Metern jede Feuerbrand-Wirtspflanze intensiv kontrolliert werden. Gegenwärtig führt Grün Stadt Zürich mit speziell ausgebildeten Fachpersonen Feuerbrandkontrollen durch. Diese sind berechtigt, auch private Gärten zu kontrollieren. Die Vernichtung von durch Feuerbrand befallenen Gehölzen wird durch Grün Stadt Zürich organisiert. Was ist Feuerbrand? Die Erreger des Feuerbrands, begeisselte Stäbchenbakterien (Erwinia amylovora), bewegen sich dank ihrer Geisseln im Wasserfilm fort. Die Erreger vermehren sich bei 25°C und verdoppeln sich alle 72 Minuten (1 Million pro Tag). Nach knapp einer Stunde beginnt die infektiöse Schleimproduktion. Der häufigste und gefährlichste Infektionsweg führt über blütenbesuchende Insekten (z.B. Bienen, Schmetterlinge), Menschen (Pflanzenhandel, Schnittwerkzeuge, Berührung), Wind, Hagel / Regen, Vögel und saugende Insekten. Feuerbrand ist meldepflichtig Grün Stadt Zürich bittet die Bevölkerung, im Verdachtsfall die Pflanzen nicht selbst zu behandeln, sondern umgehend Grün Stadt Zürich zu informieren. Kontakt: Hans-Jürg Bosshard, Tel. 044 412 42 30, E-Mail: hans-juerg.bosshard@zuerich.ch. Das Feuerbrandbakterium ist für die unten aufgeführten Pflanzen hoch ansteckend. Proben von Verdachtspflanzen dürfen nur von ausgebildeten Personen mit den dazu notwendigen Hygiene- und Desinfektionsmassnahmen erfolgen. Die Kosten für die Überwachung und die Bekämpfung werden durch die öffentliche Hand getragen. |