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Präsidialdepartement der Stadt Zürich

25. Juni 2007: Kunstpreis und Vermittlerpreis der Stadt Zürich für das Jahr 2007

Der Stadtrat verleiht den mit Fr. 50 000 dotierten Kunstpreis 2007 dem Choreographen Heinz Spoerli. Der mit Fr. 15 000 dotierte Kunstvermittlerpreise wird als Heinrich Wölfflin-Medaille der Publizistin, Kuratorin und Herausgeberin Bice Curiger verliehen.
 
Der Choreograph Heint Spoerli ist seit über zehn Jahren in Zürich tätig. 1996 bot ihm Alexander Pereira die Möglichkeit, am Opernhaus Zürich die wichtigste Schweizer Ballettkompanie, das Zürcher Ballett, zu übernehmen. Mit seiner Arbeit und seinem Engagement in Zürich verstärkte er seither kontinuierlich seinen Ruf als einer der führenden Choreographen der Gegenwart.
Bice Curiger gehört zu den wichtigsten Figuren der internationalen Kunstszene. Als unermüdliche Vermittlerin der Gegenwartskunst arbeitet sie als Publizistin, Kuratorin und Herausgeberin. Trotz der internationalen Ausrichtung ihrer Interessen (für die die Kunstzeitschrift Parkett als Stellvertreterin gelten kann), hat Curiger immer einen starken Bezug zur lokalen und nationalen Kunstszene gepflegt. Die von ihr kuratierten Ausstellungen «Saus und Braus» (Strauhof, 1980) oder «Freie Sicht aufs Mittelmeer» (Kunsthaus, 1997) haben zur Entwicklung eines Selbstbewusstseins der zürcherischen und schweizerischen Kunstszene beigetragen.
 
Heinz Spoerli ist 1941 In Basel geboren. 1960 begann er seine Karriere als Tänzer, vorwiegend beim Royal Winnipeg Ballett in Kanada. 1967 folgten erste choreographische Arbeiten. 1971 liess er sich definitiv in der Schweiz nieder. Am Genfer Theater brachte er sein erstes professionelles Ballett heraus: «Le chemin». Werner Düggelin, damals Intendant am Basler Theater, bot dem 30-jährigen umgehend einen Vertrag als Ballettdirektor an. Spoerli blieb 17 Jahre lang in Basel. Sein Ensemble wurde zu einer der führenden klassischen Kompanien Europas. Er entwickelte grossen Fleiss als Choreograph: 6 bis 8 einaktige Stücke pro Spielzeit waren die Regel. Ab 1976 kamen abendfüllende Werke dazu. Reputation verschaffte sich Spoerli mit der massvollen, hochintelligenten Revision der Klassiker. Zu Beginn der 90er Jahre zog Heinz Spoerli nach Deutschland und brachte in nur fünf Jahren das Ballett der Deutschen Oper am Rhein in Düsseldorf wieder in die vorderen Ränge zurück. In dieser Zeit schuf er einige seiner wichtigsten choreographischen Arbeiten, zum Beispiel eine hinreissend luzide Tanzversion von Johann Sebastian Bachs Klavierzyklus «Goldberg Variationen», die noch heute im Repertoire ist.
 
Heinz Spoerli erhielt diverse Auszeichnungen.
  • 1982 wurde er von der schweizerischen Gesellschaft für Theaterkultur mit dem Hans Reinhart-Ring ausgezeichnet.
  • 1991 erhielt er den Kunstpreis der Stadt Basel und im Juni 1995 den Basler Jacob Burckhardt-Preis.
  • 2000 verlieh ihm die Europäische Kulturstiftung den Preis für Choreographie.
  • 2002 ernannte ihn die französische Kulturministerin Catherine Tasca zum «Officier de l’ordre des Art et des Lettres».
  • 2003 erhielt er die Goldene Ehrenmedaille des Kantons Zürich.
Zu seinen weiteren Tätigkeiten gehört die Gründung der Fondation Heinz Spoerli, welche einen Beitrag zur Erhaltung der Kunstform des Tanzes und zur Förderung des öffentlichen Interesses hieran leisten will (2000). Die Stiftung schuf die Basis zur Gründung seines Junior Balletts für junge Tänzerinnen und Tänzer. Es folgte dann die Gründung und künstlerische Leitung des Festivals «Basel tanzt» (bis vor zwei Jahren). Spoerli war zudem künstlerischer Leiter der Schweizerischen Ballettberufsschule (1998-2001).
 
Bice Curiger hat Kunstgeschichte an der Universität Zürich studiert und ihre Lizenziatsarbeit über den Schweizer Maler Albert Welti (1862–1912) verfasst. Sie ist Mitbegründerin und Chefredaktorin der in Zürich und New York erscheinenden Kunstzeitschrift «Parkett». Seit 1993 arbeitet sie als Kuratorin am Kunsthaus Zürich. Seit 2004 ist sie zudem Editorial Director der in London erscheinenden Museumszeitschrift «Tate etc.» Als Gasprofessorin für Kunstgeschichte dozierte Curiger an der Humboldt Universität (Berlin) und an der Università della Svizzera Italiana (Mendrisio). Zwischen 1984 und 1994 war sie Mitglied der Eidgenössischen Kunstkommission und im Zeitraum 1999-2004 sass sie im Universitätsrat der Universität Zürich.
Am Zürcher Kunsthaus zeichnete Bice Curiger u.a. für folgende Ausstellungen verantwortlich: «Endstation Sehnsucht», 1994, «Zeichen und Wunder – Niko Pirosmani und die Gegenwartskunst», 1995, «Birth of the Cool – Amerikanische Malerei von Georgia O’Keeffe bis Christopher Wool», 1998, «Martin Kippenberger – frühe Bilder, Skulpturen und die gesamten Plakate», 1998, «Hypermental – Wahnhafte Wirklichkeit von Salvador Dali bis Jeff Koons», 2000, «Public Affairs – Das Öffentliche in der Kunst», 2002, «Georgia O’Keeffe», 2003, «Sigmar Polke – Werke & Tage», 2005, «The Expanded Eye – Sehen, entgrenzt und verflüssigt», 2006, «Peter Fischli & David Weiss – Fragen & Blumen», 2007.
Als freie Kuratorin realisierte Bice Curiger überdies Ausstellungen in internationalen Instituten wie u.a. Centre Georges Pompidou, Paris, Hayward Gallery London, Guggenheim Museum New York.
 
Bice Curiger hat zahlreiche Publikationen verfasst:
  • Monographie über Meret Oppenheim (1913-1985), «Spuren durchstandener Freiheit», ABC Verlag, Zürich (Defiance in the Face of Freedom, MIT Press, 1990, Boston).
  • «Looks et tenebrae», Peter Blum Editions, New York und Zürich, 1983. 
  • Sigmar Polke, «Musik ungeklärter Herkunft», ifa Stuttgart 1997. 
  • Gesammelte Aufsätze, «Bice Curiger, Kunst expansiv zwischen Gegenkultur und Museum», Lindinger+Schmid Verlag, Regensburg, 2002.

Bild von Bice Curiger (376 KB) JPG Dokument: Bild von Bice Curiger (376 KB)

Bild Heinz Spoerli (201 KB) JPG Dokument: Bild Heinz Spoerli (201 KB)
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