Der von Statistik Stadt Zürich berechnete Zürcher Index der Wohnbaupreise ist zwischen April 2006 und April 2007 um 4,5 Prozent gestiegen und hat den Stand von 106,2 Punkten erreicht (Basis April 2005 = 100). Die Teuerung im Zürcher Wohnbausektor war damit wesentlich stärker als im Jahr zuvor; damals hatte sie lediglich 1,6 Prozent betragen. Alle vier Hauptgruppen des Zürcher Index der Wohnbaupreise hatten im April 2007 höhere Indizes als vor Jahresfrist. Bei den Vorbereitungsarbeiten (BKP 1) stieg das durchschnittliche Preisniveau um 4,5 Prozent, beim Gebäude (BKP 2) um 4,6 Prozent, bei der Umgebung (BKP 4) um 3,4 Prozent und bei den Baunebenkosten und Übergangskonten (BKP 5) um 5,2 Prozent. Ausgezeichnete Baukonjunktur Als Gründe für den Anstieg nannten die Baufirmen neben gestiegenen Transport- und Deponiekosten vor allem höhere Lohnkosten und Materialpreise. Begünstigt wurde der Anstieg nicht zuletzt auch durch die ausgezeichnete konjunkturelle Lage auf dem Zürcher Baumarkt. Der Gebäudekubikmeterpreis gemäss SIA-Norm 416 lag im April 2007 bei 618 Franken, der Gebäudequadratmeterpreis bei 1824 Franken. Der Quadratmeterpreis für die bearbeitete Umgebungsfläche betrug – ebenfalls gemäss erwähnter Norm – 245 Franken. Indexreihe seit Juni 1914 Statistik Stadt Zürich lässt sich jedes Jahr von rund 150 Bauunternehmen aus dem Raum Zürich den Bau eines bereits bestehenden Mehrfamilienhauses offerieren und berechnet anschliessend aus diesen Preisofferten den Zürcher Index der Wohnbaupreise. Als Indexhaus dient zurzeit eine in den Jahren 2002/2003 erstellte, dreiteilige Liegenschaft mit 23 Wohnungen und 47 Tiefgaragenparkplätzen im Hohmoosquartier in Zürich Schwamendingen (Hohmoos 2, 2a und 2b). Die Reihe des Zürcher Index der Wohnbaupreise geht bis zum Juni 1914 zurück – seither ist Bauen in Zürich um rund 1300 Prozent teurer geworden. Die neuste Ausgabe des Zürcher Index der Wohnbaupreise kann bei Statistik Stadt Zürich zum Preis von 40 Franken bestellt werden (Telefon 044 250 48 00 oder www. stadt-zuerich.ch/statistik).
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