Einladend schaukelt das schimmernde Bootshäuschen am Seefeldquai auf dem Wasser. Dass es sich dabei um die zweite städtische Bootsvermietung handelt, ist auf den ersten Blick am städtischen Design für Kleinbauten - auch liebevoll Dächlikappen-Look genannt - erkennbar. Exakt wie im Zeitplan vorgesehen, nimmt die Bootsvermietung am Seefeldquai am kommenden Wochenende den Betrieb auf.
Leichteres Bootshäuschen
Die Lehren aus den Folgen des Sturmes für das erste Bootshäuschen hat die Stadt Zürich gezogen: 35 statt nur 25 cm hoch liegen nun beide Bootsvermietungen über dem Wasserspiegel. Erreicht wurde dies mit einer Verstärkung der Schwimmer und beim zweiten Bootshäuschen mit einer etwas leichteren Konstruktionsweise. Die gesamte Anlage wurde erneuert und den aktuellen Anforderungen des Brandschutzes angepasst. Da gewisse Arbeiten, zum Beispiel bei der Planung, zum wiederholten Male ausgeführt wurden, konnten Kosten eingespart werden. Der vorgesehene Budgetrahmen von 1,14 Mio. Franken wird eingehalten. Im nächsten Jahr wird die dritte Bootsvermietung im Hafen Enge im gleichen Stil instand gesetzt.
Gemütliche Pedalos, schnelle Kajaks und ein Therapieboot für Gehbehinderte
Ein vielfältiges Bootsangebot wartet auf die rund 100 000 BesucherInnen, die an schönen Tagen durch die Seeanlagen flanieren. Gemütliche Pedalos, klassische Ruderbote, schnelle Kajaks, aber auch Motorboote und ein sportlicher Katamaran liegen am Steg bereit. Das Malibuboot für Plausch und Wassersport (Ski, Wakeboard, Wakesurf, Wakeskate und Skyski) ist bereits seit Mai im Einsatz. Für gehbehinderte Menschen steht versuchsweise ein Paraboat zur Verfügung, das für Therapien auf dem Wasser genutzt werden kann. Die Mehrzahl der Boote wurde neu angeschafft. Sie gehören den neuen Pächtern Erhard Kreuzer und André Rytz, letzterer ist ausgebildeter Bootsbauer.