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Präsidialdepartement der Stadt Zürich

15. Mai 2007: «Zürich reicht doch von Winterthur bis Aarau»

100 Tage Forum zu den Strategien Zürich 2025: Ein Kommentar zu Themenschwerpunkten

Die Stadt Zürich hat zu den drei Fragen «Wovon leben wir heute und morgen?», «Wie leben wir?» und «Wie organisieren wir uns?» Strategien erarbeitet und diese Anfang Februar veröffentlicht. Im Bericht «Strategien Zürich 2025» zeigt der Stadtrat Handlungsfelder für ein attraktives und zukunftsfähiges Zürich auf. Um eine breite Diskussion darüber zu ermöglichen, war auf der städtischen Webseite während 100 Tagen ein interaktives Diskussionsforum aufgeschaltet.

Das Internetforum wurde rund 20'000 Mal besucht. Dagegen fiel die Zahl der Einträge mit rund 75 Meldungen relativ bescheiden aus, was mit dem langfristigen und thematisch breit gefächerten Charakter der Aussagen im Strategiepapier zu tun haben dürfte. Die Erfahrungen mit der Diskussionsplattform sind aus städtischer Sicht aber dennoch positiv und es ist geplant, diese Art des Austauschs mit der Bevölkerung in technisch verbesserter Form weiter zu führen. Der Stadtrat dankt den Forumsteilnehmerinnen und -teilnehmern für ihre aktive Auseinandersetzung mit Zürich und für ihre Anregungen und Ideen. Mit dem Abschluss des Internetforums ist der Dialog über die Strategien Zürich 2025 nicht abgeschlossen: Der Stadtrat wird noch in diesem Jahr Gespräche mit verschiedenen Interessengruppen führen.

«Nun, eine Wirtschaftsmetropole ist Zürich sicher und eine kulturelle auch»
Im Strategiepapier wird die Stadt Zürich selbstbewusst als Metropole bezeichnet. Einem Forumsteilnehmer ist Zürich dafür aber nicht nur zu klein, sondern es fehlen ihm hier auch typische Einrichtungen wie beispielsweise Geschäfte, die 24 Stunden geöffnet haben. Ob Zürich eine Metropole sei, entscheide sich schlussendlich im Denken der Menschen, schreibt dagegen ein anderer, «gedanklich nicht-grenzenziehende, offene Menschen» seien letztlich das Kriterium.
Dieser Ansicht ist auch der Stadtrat: Zürichs Platz auf der Weltkarte hängt von der Weltoffenheit der Bevölkerung und der globalen Verflechtung der in Zürich ansässigen Firmen ab. Die Stadt fördert deshalb international ausgerichtete Ausbildungsstätten und mehrsprachige Maturitätsabschlüsse und pflegt vielfältige Kontakte in grenzüberschreitenden Städtepartnerschaften und Städtenetzen


«Zürich muss neben dem Finanzplatz weitere Standbeine ausbauen»
Der Finanzplatz ist und bleibt ein wichtiger Pfeiler der städtischen Wirtschaft. Wie eine Forumsteilnehmerin schreibt, sollte aber auch innovativen Start-up-Firmen und KMU in Zukunft vermehrt Rechnung getragen werden: «Wäre es nicht schön, wenn Zürich in Zukunft nicht nur einen Ableger eines Unternehmens wie Google beheimaten würde, sondern sich eines Tages sogar als Geburtsstädte einer solchen Erfolgsstory feiern dürfte?»
In einem anderen Beitrag ist zu lesen, dass die Strategien Zürich 2025 einzig auf Finanzen und Hightech ausgerichtet seien. Der Stadtrat misst dem Finanzplatz auch in Zukunft eine zentrale Bedeutung zu und setzt grosse Hoffnungen in Technologieunternehmen im Umfeld des Wissens- und Forschungsplatzes. Doch die stadträtlichen Strategien umfassen ebenso die Bestandespflege ansässiger Unternehmen, wie die Verbreiterung der wirtschaftlichen Basis insbesondere über die Förderung des Kultur- und Kongresstourismus sowie der vielfältig verzweigten Kreativwirtschaft. Ein wichtiges Anliegen ist dabei die Erhaltung von Arbeitsplätzen im ganzen Anforderungsspektrum.

«Ich finde es richtig, wenn Zürich alle Agglos eingemeindet»
Verschiedene Forumsbeiträge setzen sich mit dem Wachstum der Stadt und mit Zürichs Grenzen auseinander. Die S-Bahn treibe die Zersiedelung voran, wird beklagt, während doch eigentlich eine Entwicklung nach innen nötig sei. Zürich sei längst mit dem Umland verschmolzen und Eingemeindungen deshalb ein notwendiger Schritt, ist in einem anderen Beitrag zu lesen. Bloss keine Eingemeindungen, schreibt dagegen jemand aus der Agglomeration. Auch ein Stadtzürcher Forumsteilnehmer will keine Eingemeindungen: Er befürchtet ein Wuchern der Verwaltung und schwindende Nähe zwischen Stadt und Bevölkerung.
Die Herausforderungen des grossräumigen Siedlungswachstums geht der Stadtrat über eine intensivere Zusammenarbeit mit den Städten und Gemeinden im Umland an. Der laufende Legislaturschwerpunkt «Allianzen schaffen – Politik über die Grenzen hinaus» setzt hier ein klares Zeichen. Klar ist auch, dass Eingemeindungen in absehbarer Zeit kein Thema sind. Die Stadt und der Grossraum Zürich sind attraktiv, viele wollen hier wohnen und arbeiten. Die Bevölkerungszahl der Stadt Zürich nimmt denn auch seit einiger Zeit wieder leicht zu. Die Stadt Zürich versucht den zunehmenden Flächenbedarf – aufgrund von Bevölkerungswachstum, steigendem Wohnflächenbedarf und abnehmender Haushaltsgrösse – durch eine aktive Wohnbaupolitik aufzufangen. In deren Rahmen sind in den letzten acht Jahren rund 10'000 neue Wohnungen entstanden. Dies ist auch ein Beitrag gegen die weitere Zersiedelung im Umland.

«Vergesst endlich die altbackene Idee, dass Zürich ein Dorf sei»
Die bauliche Entwicklung der Stadt und insbesondere das Thema Hochhäuser werden im Forum kontrovers diskutiert. Der Charakter der Quartiere gehe immer mehr verloren, ist zu lesen, und Hochhäuser seien vor allem die «Duftnoten prominenter Herren» und verstellten den Blick. Jemand sieht Zürichs Qualitäten aufgrund von «übertriebenem Verdichten nach innen» in Gefahr. Für andere Forumsteilnehmende hingegen führt angesichts fortschreitender Zersiedelung kein Weg an einer Verdichtung der Stadt vorbei, wobei auch Hochhäuser eine Rolle spielen sollen. Während jemand findet, dass Hochhäuser auch eine «schöne Skyline» bieten, wird in einem anderen Beitrag ein hochhausfreier Horizont gefordert.
Für den Stadtrat ist die bauliche Entwicklung Ausdruck der erfreulichen Prosperität Zürichs. Dabei ist es nicht die Stadt, die bestimmt, wie schnell sie wächst, sondern die Nachfrage nach Wohn- und Arbeitsraum. Die geltende Bau- und Zonenordnung lässt rund 30'000 zusätzliche Wohnungen zu und der Stadtrat hält im Strategiebericht klar fest, dass dieses Potenzial auf sorgfältige Art realisiert werden soll. Dazu werden die Möglichkeiten einer quartierverträglichen Verdichtung – auch in die Höhe – in Testplanungen seriös abgeklärt und die Versorgung der Quartiere mit Freiräumen und Einrichtungen wird von der Stadt aufmerksam beobachtet und – falls nötig und möglich – verbessert.

«Wir dürfen doch nicht einfach alles vom Staat erwarten»
In verschiedenen Forumsbeiträgen werden soziale Themen angesprochen. Das Verhalten von Jugendlichen und dessen Auswirkungen im öffentlichen Raum wird in einigen Beiträgen als Problem betrachtet. Ein Bewohner von Zürich-Nord beklagt sich über «Schmutz und Randale in den Randquartieren» aufgrund des Treibens jugendlicher Banden. In einer Replik ist zu lesen, dass sich Ähnliches regelmässig auch in anderen Quartieren feststellen lässt. Nicht alle Forumsteilnehmenden sehen dabei nur die öffentliche Hand in der Pflicht: «Wir begegnen den Problemen mit einer dörflichen Moral und einer Erwartung an den Staat aus dem letzten Jahrhundert», schreibt jemand.
Die Stadt Zürich engagiert sich im Rahmen ihrer Handlungsmöglichkeiten für ein gutes Zusammenleben der Bevölkerung. Der Stadtrat hält in den Strategien Zürich 2025 fest, dass die Sicherheit im öffentlichen Raum dabei einen hohen Stellenwert einnimmt. Auch auf die Bedeutung hochwertiger und gepflegter Plätze und Pärke wird hingewiesen. Im Rahmen des Legislaturschwerpunkte 2002-2006 «Lebensqualität in allen Quartieren» und «Impulse für Zürich Nord» wurde seitens der Stadt viel für die Verbesserung der Lebensqualität insbesondere in den Kreisen 11 und 12 getan und zahlreiche Massnahmen werden fortgeführt. Weiter stehen Zürichs Jugendliche im Zentrum des bis 2010 laufenden Legislaturschwerpunktes «FreiRäume, Arbeit und Sicherheit».
Die letztmals 2005 durchgeführte repräsentative Bevölkerungsbefragung in der Stadt Zürich hat übrigens ergeben, dass in den Wohnquartieren mehrheitlich wenig Belastungen im öffentlichen Raum wahrgenommen werden und die Quartiere in Zürich Nord nicht speziell in Erscheinung treten. Die Resultate der aktuellen Befragung werden im Sommer dieses Jahres veröffentlicht.

Die Forumsbeiträge sind noch bis am 31. Mai 2007 unter www.stadt-zuerich.ch/forum2025 einsehbar.

Interaktives Diskussionsforum Interner Link: Interaktives Diskussionsforum
Präsidialdepartement der Stadt Zürich Interner Link: Präsidialdepartement der Stadt Zürich
Weitere Links
Mitteilungen des Stadtrates bis 9. Februar 2005 Interner Link: Mitteilungen des Stadtrates bis 9. Februar 2005
Archiv
Medienmitteilungen von Februar 1999 bis Oktober 2002 Interner Link: Medienmitteilungen von Februar 1999 bis Oktober 2002
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