Aus dem Gesamtleistungs-Studienauftrag Neubau Werk- und Wohnhaus zur Weid, Rossau-Mettmenstetten ist das Team bestehend aus dem Generalunternehmer Werubau AG, Meilen sowie der Architekturgemeinschaft bhend.klammer Architekten, Zürich und Ramser.Schmid Architekten, Zürich als Sieger hervorgegangen. Vorbehältlich der Genehmigung des Objektkredits von rund 5.2 Mio. Franken durch den Stadt- und Gemeinderat soll mit dem Bau des Projekts voraussichtlich im nächsten Frühjahr begonnen werden.
Das Werk- und Wohnhaus zur Weid in Rossau-Mettmenstetten ist eine der ältesten Einrichtungen des Sozialdepartements der Stadt Zürich: 1912 gekauft, wurde der Gutsbetrieb während 80 Jahren als Heim für randständige Männer geführt. In den 90er Jahren wurde die Einrichtung radikal modernisiert und die Institution bietet heute sozial beeinträchtigten Frauen und Männern mit psychischen und Suchtproblemen einen geschützten Lebensraum. Die Nachfrage nach Plätzen ist seit Jahren konstant gross.
Das heutige Pensionärsgebäude aus dem Jahre 1919 verfügt über 40 Zimmer mit insgesamt 55 betreuten Wohnplätzen. Der geplante Neubau wird der erhöhten Nachfrage entsprechen und gleichzeitig die Möglichkeit schaffen, die vorhandene Infrastruktur des Betriebes weiter auszunutzen. Die Wohnplätze werden auf 70 erhöht und die im Pensionärsgebäude noch bestehenden Zweierzimmer in Einerzimmer umgewandelt. Im Neubau sind neben verschiedenen Aufenthaltsräumen zusätzlich ein Mehrzweckraum und eine öffentliche Cafeteria geplant, welche das gemeinschaftliche Wohnen und Arbeiten bereichern sollen.
Das Siegerteam des Gesamtleistungs-Studienauftrags Werk- und Wohnhaus zur Weid besteht aus dem Generalunternehmer Werubau AG, Meilen sowie der Architektur-Arbeitsgemeinschaft bhend.klammer Architekten, Zürich und Ramser.Schmid Architekten, Zürich.
Ziel der Aufgabe war es, einerseits den besonderen Bedürfnissen der Bewohnenden des Werk- und Wohnhauses Rechnung zu tragen und andererseits auf die ländliche Umgebung und den über die Jahrzehnte gewachsenen Weiler zu reagieren. Das Siegerprojekt zeugt von einer eingehenden Analyse und einem sorgfältigen Umgang mit der Aufgabe des Gesamtleistungs-Studienauftrags. Das Beurteilungsgremium war daher allgemein vom architektonischen Ausdruck und der Materialwahl sowie von den wohlproportionierten, gut bewohnbaren Zimmern mit optimaler Ausrichtung wie auch von den angenehm belichteten Erschliessungszonen überzeugt und würdigte die Umsetzung der ortsbaulichen Rahmenbedingungen. Zudem wurde der von der Ausloberin vorgegebene Gesamtkostenrahmen von rund 5.2 Mio. Franken eingehalten.
Sämtliche Projekte des Gesamtleistungs-Studienauftrags sind von Samstag, 12. Mai bis Samstag, 26. Mai 2007 im Gewächshaus des Werk- und Wohnhauses zur Weid ausgestellt. Eröffnung: Samstag, 12. Mai 2007 8.30-16.00 Uhr. Öffnungszeiten: Mo-Fr 8-12 und 13.30-18.30, Sa 8.30-12.30. Falls Sie dazu Erläuterungen wünschen, melden Sie sich bitte bei Hansruedi Sommer, Einrichtungsleiter Werk- und Wohnhaus zur Weid, Tel. 044 768 50 80.