Zürich ist unbestrittenes Zentrum der Deutschschweiz, was die Bedeutung als Wohnort bei Umzügen in der Schweiz betrifft. Aus allen Richtungen ziehen mehr Menschen nach Zürich als umgekehrt. Die Zuzügerinnen und Zuzüger kommen dabei sowohl aus ländlichen Gebieten wie aus Städten. Bedeutend sind dabei die Zuzugsgewinne gegenüber den grossen Zentren Bern, Basel und St. Gallen. Eine Analyse der innerschweizerischen Umzüge dokumentiert Zürichs Rolle im nationalen Kontext. In die Untersuchung einbezogen wurden diejenigen Personen, die sowohl 1995 wie 2000 in der Schweiz wohnhaft waren und deren Wohngemeinden zu diesen beiden Zeitpunkten verglichen werden konnten. Durch gegenseitige Aufrechnung der Zu- und Wegzugsbewegungen ergaben sich die Wanderungsbilanzen innerhalb der Schweiz. Zürich als Ziel interregionaler Bewegungen Betrachtet man die Wohnsitzverlagerungen innerhalb der Schweiz, so erweist sich die Metropole Zürich als Bevölkerungsmagnet. Ob von Berggebieten wie dem Bündner Oberland oder von Grossstädten wie Basel oder Bern: Von überall her ziehen mehr Menschen in Richtung Zürich als von der Limmatstadt in diese Gebiete wegziehen. Es entsteht damit ein Sog in Richtung Zürich, der innerhalb der Schweiz alle Himmelsrichtungen umfasst, aber kaum über den «Röstigraben» hinaus wirkt: Die Bewegungsbilanzen gegenüber der Westschweiz und dem Tessin sind weitgehend ausgeglichen. Um diese Bewegungen innerhalb der Schweiz anschaulich darzustellen, hat Statistik Stadt Zürich zehn Karten mit den hauptsächlichen Ergebnissen publiziert. Bevölkerungsverluste gegenüber den Umlandgemeinden Innerhalb der Agglomeration Zürich verläuft die Hauptrichtung der Umzüge vom Zentrum in die Peripherie: Es ziehen mehr Personen aus der Stadt in die Vorortsgemeinden als aus diesen zuziehen. Während die Gemeinden im inneren Agglomerationsbereich vor allem von Zuzügen aus der Stadt profitieren, addieren sich am Rande der Agglomeration die Zuzugsgewinne gegenüber der Stadt mit denjenigen gegenüber den Landgemeinen ausserhalb der Agglomeration. Die äusseren Umlandgemeinden zählen daher zu den am schnellsten wachsenden. Zuzugsgewinn gegenüber anderen Schweizer Städten Die Stadt Zürich zeichnet sich durch viele Wohnsitzverlagerungen aus: Hier enden die meisten Zuzüge der ins Zentrum zielenden Bewegungen und beginnen die meisten Wegzüge ins nähere oder weitere Umland. Dass die Stadt trotz des Wanderungsverlustes gegenüber den Vorortsgemeinden ihre Einwohnerzahl halten oder seit 1998 sogar steigern konnte, ist zu einem bedeutenden Teil dem Zuzugsüberschuss gegenüber anderen Schweizer Städten zu verdanken: Von Basel, Bern und St. Gallen beispielsweise ziehen je doppelt so viele Menschen nach Zürich wie in die Gegenrichtung wegziehen. |