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Der Stadtrat von Zürich

21. März 2007: Gutes fördern, aber auch Schlechtes verhindern

Der Zürcher Stadtrat setzt sich beim Bundesrat für die Einführung von energetischen Mindestvorschriften für elektrische Geräte ein

Zur Reduktion des Stromverbrauchs fördert die Stadt Zürich schon seit vielen Jahren den Einsatz von energieeffizienten Elektrogeräten. Eine weitere taugliche Massnahme wäre das Verhindern von Geräten, die energetisch nicht dem Stand der Technik entsprechen. Der Zürcher Stadtrat fordert den Bund auf, seine Kompetenz in diesem Bereich wahrzunehmen.
 
Weitere Zunahme des Stromkonsums
Die Stadt Zürich verfolgt schon seit langer Zeit eine beharrliche Energiepolitik und hat im Januar 2003 mit dem Masterplan Energie ein umfassendes energiepolitisches Programm mit klaren Zielvorgaben eingeführt. Dennoch hat der Stromverbrauch von 2000 bis 2005 um 5 Prozent zugenommen, was aber deutlich weniger ist als der schweizerische Durchschnitt von 9,5 Prozent. Erste Trendberechnungen lassen vermuten, dass der Anstieg weitergeht, sofern keine Massnahmen zur Eindämmung des Verbrauchs ergriffen werden. Der Zürcher Stadtrat bedauert diese Entwicklung umso mehr, als die Stadt Zürich schon seit Jahren mit einer breiten Palette von Massnahmen den Einsatz von stromeffizienten Geräten fördert.
 
Zürich als Pilotregion für Mindestvorschriften
Bei den bisherigen Programmen und Aktionen der Stadt Zürich ging es um den Einsatz von energetischen Bestgeräten. Die Inbetriebnahme von Elektrogeräten, die energetisch nicht dem Stand der Technik entsprechen, wurde damit nicht verhindert. Dies zu tun liegt aber nicht in der Kompetenz der Gemeinde, sondern des Bundes. Der Stadtrat von Zürich fordert daher das Eidgenössische Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK) auf, in der Schweiz nur noch Geräte für den Markt zuzulassen, die gewisse energetische Mindestanforderungen erfüllen. Die Beschränkung sollte zeitgleich mit der EU erfolgen. Die Stadt Zürich bietet sich an, im Sinne einer Pilotregion die Einführung der energetischen Mindestvorgaben mit kommunalen Massnahmen zu unterstützen, zum Beispiel mit weiteren Geräteaktionen aus den Mitteln des Stromsparfonds, Kommunikationskampagnen oder verbindlichen Vorgaben für den Einsatz solcher Geräte bei städtischen Liegenschaften und Einrichtungen.
 
Rasches Handeln gefordert
Der Stadtrat stellt fest, dass sich eidgenössische Marktzulassungsbeschränkungen für elekt-rische Anwendungen mit energiepolitischen Massnahmen decken, die das Bundesamt für Energie unlängst in seiner Effizienz-Strategie vorgeschlagen hat. Indem die Stadt Zürich selber als Pilotregion auftritt, will sie die Einführung dieses Instrumentes beschleunigen.
Der Stadtrat von Zürich Interner Link: Der Stadtrat von Zürich
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