Der Stadtrat hat die Konzession für den Bau und Betrieb eines Parkhauses unter dem Theaterplatz an die Hardturm AG und die AMAG AG übertragen. Damit ist das dreiteilige Projekt «Opus One» einen Schritt weitergekommen. Der Stadtrat beantragt dem Gemeinderat, den am 3. Februar 2005 bewilligten Projektierungskredit für die Ausarbeitung eines Projekts zur Neugestaltung des Sechseläutenplatzes von 360 000 auf 2,1 Millionen Franken zu erhöhen.
Seit 1999 planten die Stadt Zürich, der Kanton Zürich, die Opernhaus AG sowie die Vereinigung Bellevue und Stadelhofen (VBS) ein Parkhaus unter dem Theaterplatz und damit verbunden Erweiterungsbauten am Opernhaus und die Neugestaltung des Sechseläutenplatzes. Zum Bau und Betrieb des Parkhauses war die VBS im Besitz einer Konzession, für die sie Investoren suchte. Diese sind nun gefunden. Es handelt sich um die Hardturm AG und die AMAG Automobil- und Motoren AG, die beabsichtigen, als Investorinnen das Parking zu erstellen und zu betreiben. Der Stadtrat hat nun die Konzession der Hardturm AG und der AMAG AG übertragen.
Stadt und Kanton Zürich, die VBS sowie die Opernhaus Zürich AG eröffneten im Dezember 1999 einen mehrstufigen Projektwettbewerb. Dessen Ergebnisse bildeten die Grundlage für den 2003 vom Gemeinderat genehmigten Gestaltungsplan, den im selben Jahr auch die Stimmbevölkerung annahm und die kantonale Baudirektion in Kraft setzte. Im Rahmen der Planung wurden drei Projekte ausgeschieden: Das Opernhaus-Parking mit separat ausgewiesenem Teilprojekt Umfeld, die Opernhauserweiterung und die Neugestaltung des Sechseläutenplatzes. Die drei Projekte bilden zusammen das Gesamtprojekt «Opus One».
Nach der nun erfolgten Konzessionsübertragung kann die weitere Projektierung für den Sechseläutenplatz aufgenommen werden. Darüber wird der Stadtrat nach den Frühlingsferien an einer Medienorientierung eingehender informieren können. Heute lässt sich so viel sagen: Die Platzfläche wird ohne einschränkende Gliederung bis an das Opernhaus erweitert. Eingefügt sind grosse, in freier Anordnung gestaltete Baumgruppen. Der Platz soll während des ganzen Jahres als Veranstaltungsort für das Sechseläuten erkennbar sein. Darüber hinaus ist ein Nutzungskonzept für den neuen Platz zu erarbeiten, das als weitere Grundlage für die Detailprojektierung dient. Ziel des Nutzungskonzeptes ist, die Veranstaltungen gegenüber heute besser über das Jahr zu verteilen und dadurch den Platz vermehrt der Bevölkerung zur Verfügung zu stellen.
Nach heutiger Planung sollten die Projektierungsarbeiten für den Sechseläutenplatz bis Mitte 2008 abgeschlossen sein. Beginnt der Bau des Opernhaus-Parkings 2009, ist die Neugestaltung des Sechseläutenplatzes bis Anfang 2012 möglich.
Für die detaillierte Ausarbeitung der nun notwendigen komplexen Projektierung reicht der am 3. Februar 2005 gesprochene Projektierungskredit von 360 000 Franken nicht aus. Der Stadtrat beantragt daher dem Gemeinderat, den Projektierungskredit um 1,7 Millionen auf 2,1 Millionen Franken zu erhöhen.