Der Vulkanplatz entsteht an der Endschlaufe des neuen Trams Zürich-West auf dem SBB-Areal nördlich des Bahnhofs Zürich-Altstetten. Für die Gestaltung des Platzes hat das Tiefbauamt der Stadt Zürich in Zusammenarbeit mit der SBB einen offenen, anonymen Wettbewerb durchgeführt. Mit einer attraktiven Gestaltung für Anwohnende und Arbeitende soll hier eine neue wichtige Stadtadresse für das aufstrebende Arbeitsplatzgebiet Altstetten entstehen.
„SINNSEL“ heisst die prämierte Arbeit des Teams unter der Federführung von Mettler Landschaftsarchitektur (Gossau/Berlin), die von der Jury zur Weiterbearbeitung empfohlen und anlässlich der Vernissage zur Wettbewerbsausstellung vorgestellt wurde. Der Gestaltungsvorschlag sieht einen offen zugänglichen Baumplatz vor, dessen ovale Form durch die Verkehrsführung vorgegeben ist. Im Gegensatz zum asphaltierten übrigen Platzbereich ist der Baumplatz chaussiert und bildet damit eine Art Insel. Die verschiedenen Beläge sind durch ein Metallband getrennt, welches sich bis in die Unterführung hineinzieht. Ein vorgesehenes Holzplateau mit Wasserspielen sowie die einzelnen Sitzelemente vermochten die Jury nicht ganz zu überzeugen. Der Entwurf soll noch entsprechend überarbeitet werden.
Auf dem zweiten Rang figuriert das Projekt „Johanna“, das durch Irritation fasziniert. Das Team unter der Führung von Hager Landschaftsarchitektur (Zürich) schlägt vor, mitten in der von Bürogebäuden dominierten urbanen Welt Zürich-Altstettens eine alpine Landschaft mit Lärchen, grossen Felsen, Kies- und Schotterflächen mit zeitweise stehendem Wasser zu realisieren. Der dritte Rang ging an das Projekt „LUMEN“ des Teams unter der Führung von Andreas Geser Landschaftsarchitekten (Zürich), das eine grosse Platzfläche empfiehlt, die von einem verdichteten Baumbestand begrenzt wird. Speziell an diesem Vorschlag ist das Lichtspiel. Auf einem der umliegenden Gebäude sollen Spiegel und Linsen so eingesetzt werden, dass das eingefangene Licht als präzise rechteckige Lichtfigur auf die Terrazzofläche projiziert wird.