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Der Bürgermeister von San Francisco, Gavin Newsom und Stadtpräsident Elmar Ledergerber haben an einem Treffen im Zürcher Stadthaus in einer Absichtserklärung die Schwerpunkte der weiteren Zusammenarbeit festgelegt. Die San Francisco Zürich Initiative fördert seit 2003 die Kooperation durch einen Austausch auf verschiedenen Ebenen. Neben der Zusammenarbeit der Universitäten, dem Schüler- und Studentenaustausch und der Möglichkeit für Künstlerinnen und Künstler, je ein Jahr in der Schwesterstadt arbeiten zu können, kommen neue Themen hinzu: - Wirtschaft: Beide Städte setzen sich aktiv für einen ganzjährigen non-stop Linien-Flugverkehr zwischen Zürich und San Francisco ein, um die Geschäftsbeziehungen und den Tourismusverkehr zu fördern.
- Forschung und Technologie: Zwischen Entsorgung + Recycling Zürich und San Francisco Utilities Commission wird ein Erfahrungsaustausch aufgebaut. Schwerpunkt sind dabei Konzepte und Massnahmen zur nachhaltigen Bewältigung des Meteorwassers.
- Wissenschaft: Zwischen den verschiedenen Institutionen im Bereich Life Sciences und Biotechnologie (Universität und ETH Zürich) soll ein aktiver Dialog stattfinden. Dabei soll die Stammzellenforschung im Vordergrund stehen.
- Öffentliche Verwaltung: In den Bereichen Umwelt, Gesundheit und Sicherheit sorgt ein institutionalisierter Erfahrungsaustausch für optimalen Know-how-Transfer.
- Bildung: Das 2004 erfolgreich eingeführte Schüler-Austauschprogramm soll kontinuierlich ausgebaut werden.
Beide Parteien sind zudem bestrebt, bei Bedarf weitere Projekte aufzugreifen und zu entwickeln. Die heute aktualisierte Vereinbarung steht in Zusammenhang mit einem 2003 von Wirtschafts- und Hochschulkreisen gestarteten Projekt - der San Francisco – Zurich-Initiative (SFZH Initiative). Diese hat zum Ziel, Wissen und Erfahrungen zwischen den Städten auszutauschen, Partnerschaften und Netzwerke aufzubauen sowie bestehende und neue Beziehungen zu pflegen. Im Weiteren sollen Kompetenzzentren in den Bereichen Wissenschaft, Forschung und Technologie, Ausbildung, Wirtschaft, öffentliche Verwaltung, Kultur und Kommunikation etabliert werden. Während Schwesterstädte traditionellerweise eher auf Aktivitäten in den Bereichen Kultur und Standortförderung setzen, liegt der Fokus der SFZH-Initiative auf dem Know-how-Transfer und der Vermittlung von Fachwissen. |
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