Die Stadtzürcher Sportpreisträger des Jahres 2006 sind vom Stadtrat, auf Antrag der Sportpreis-Jury, unter der Leitung von Stadtrat Gerold Lauber, gewählt worden. Der Fussballmeister FCZ erhält in der Kategorie Einzelsportler/Team den Stadtzürcher Sportpreis 2006. Als beste Nachwuchssportler des Jahres 2006 wird das talentierte Segelteam, Yannick Brauchli/Simon Koster vom Segelclub Enge ausgezeichnet. Mit dem Sportförderungspreis werden zwei Persönlichkeiten geehrt, die den Sport in Zürich der letzten Jahre massgeblich geprägt haben: Alt Stadträtin Monika Weber und Sven Hotz. Die feierliche Verleihung der Sportpreise findet am 9. März 2007 in Anwesenheit von Ehrengästen aus Sport und Politik sowie den Vertreterinnen und Vertreter der Zürcher Sportvereine statt. Das Preisgeld wird von der Migros Genossenschaft Zürich gestiftet, die seit 11 Jahren die Sportpreise grosszügig unterstützt. Im Sportjahr 2006 konnten zahlreiche Meistertitel gefeiert werden. Die Jury hat aus den vorliegenden Nominationen die Preisträger für das Jahr 2006 gewählt und zeichnet sie mit den Sportpreisen der Stadt Zürich aus. Die Sportpreise werden jährlich in den Kategorien Einzelsport/Team, Nachwuchssport und Sportförderung verliehen. Mit der Verleihung dieser Preise verfolgt die Stadt Zürich verschiedene Ziele der Sportförderung. Zum einen unterstützt die Auszeichnung hervorragende sportliche Leistungen von Spitzensportlerinnen und Spitzensportlern. Zum anderen ehrt die Stadt damit Personen oder Organisationen, die sich in der lokalen Sportförderung verdient gemacht haben. Im Rahmen der feierlichen Preisverleihung vom 9. März 2007, wird den geladenen Gästen aus den Sportvereinen für ihr Engagement gedankt. Das breite Sportangebot der Stadt Zürich ist nicht zuletzt der aktiven Vereinskultur zu verdanken. Kategorie Einzelsportler Team FC Zürich (Fussball). Der 13. Mai 2006 geht als einer der Höhepunkte in die Geschichte des FC Zürich ein. Nach einer Durststrecke von 25 Jahren durfte erstmals wieder der FCZ den Meisterpokal in die Höhe stemmen - nach einem dramatischen Finalspiel im Basler St. Jakob-Park mit der Entscheidung Sekunden vor dem Schlusspfiff. Wie 1981 beim zuvor letzten Titelgewinn (unter Trainer Daniel Jeandupeux) stammte auch 2006 der Meistertrainer aus der Romandie. Lucien Favre und seine Mitarbeiter führten den FC Zürich nach dem Cupsieg 2005 ein Jahr später zur Meisterschaft. Grossen Anteil an diesen Erfolgen hat auch Sportchef Fredy Bickel, der zusammen mit dem Trainer eine attraktive, spiel- und kampfstarke Mannschaft zusammengestellt hat. Der FC Zürich steht mit seinem jungen Team auch in der aktuellen Meisterschaft wieder an der Spitze und besitzt gute Chancen, den Titel zu verteidigen. Sven Hotz hinterliess nach 20-jähriger Präsidentschaft seinem Nachfolger Ancillo Canepa einen gesunden und erfolgreichen FCZ. Kategorie Nachwuchs Yannick Brauchli und Simon Koster (Segeln), beide 19 Jahre alt, wohnhaft in Zürich bzw. Oberengstringen. Die Nachwuchssportler gehören als Mitglieder sowohl den Segelclubs Enge und Thalwil als auch dem Schweizer Juniorennationalkader an. In der Bootsklasse 420 siegte das Team Brauchli/Koster an den Schweizer Juniorenmeisterschaften 2005. Letztes Jahr nahm das Team aufgrund internationaler Wettkampfüberschneidungen nicht an den Schweizer Meisterschaften teil. Ihren bisher grössten Erfolg auf internationaler Ebene feierten die Zürcher an der ISAF Youth Weltmeisterschaft in Weymouth (GBR). An der Junioren-Weltmeisterschaft erreichten sie unter 38 Teams den ausgezeichneten 7. Platz in der Bootsklasse der 420er. Die talentierten Zürcher Segler gehören dem Nachwuchskader des Schweizerischen Segelverbandes an und besitzen die «Talents Card International» des Schweizerischen Olympischen Verbands. Die Teilnahme an den Olympischen Spielen 2012 in London ist das grosse Ziel von Yannick Brauchli und Simon Koster, die beide ihre Ausbildung und Trainingspläne danach ausrichten. Kategorie Sportförderung Monika Weber (Alt Stadträtin), prägte während acht Jahren als Sportministerin den Sport in Zürich und hat während ihrer Amtszeit buchstäblich viel bewegt. Mit dem Sportkonzept und der Strategie zum Sportstättenbau wurden wichtige Grundlagen für eine aktive und nachhaltige Sportpolitik gelegt. Grosse und wichtige Bauten für den Sport entstanden, sind noch in Bau oder geplant. Aber auch unzählige kleinere aber für die Sportvereine nicht minder wichtige Sporthallen und Renovationen wurden ermöglicht. Monika Weber hat die Bedeutung der Sportvereine als Träger des Breitensports erkannt und hatte immer ein offenes Ohr für ihre Anliegen. 2003 lancierte sie zusammen mit dem Zürcher Stadtverband für Sport ein Zertifikat zur Anerkennung der Freiwilligen Arbeit im Sport. Mit Charme, Fingerspitzengefühl und insbesondere dank ihrer grossen Erfahrung auf dem politischen Parkett, konnte Monika Weber anspruchsvolle Hürden für den Sport in Zürich erfolgreich meistern. Einen letzten Samen setzte sie mit dem Projekt zur Verbesserung der Qualität im Sportunterricht an der Schule. Monika Weber trat zu den letzten Wahlen nicht mehr an und damit als Vorsteherin des Schul- und Sportdepartements im März 2006 zurück.
Sven Hotz (abtretender Präsident FC Zürich), ein Leben für den FCZ. Sven Hotz begann seine Karriere bereits 1941, als er als Junior beim FCZ spielte. Anfang der sechziger Jahre wurde er Klubsekretär und am 25. März 1986 zum Präsidenten des FCZ gewählt. Seither hat er den Stadtzürcher Fussballclub mit hohen finanziellen Zuwendungen über Wasser gehalten. Der FCZ steht heute ohne Schulden da. Mäzene von der Grosszügigkeit und der Kontinuität eines Sven Hotz sind im Schweizer Sport eine Seltenheit. Sven Hotz erlebte gemeinsam mit dem FCZ Höhen und Tiefen und geht als engagierter Präsident, der seinen Club nie im Stich liess, in die Geschichte ein. Heute, zum Zeitpunkt seines Rücktritts, steht der FCZ mit dem Meistertitel 2006 auch sportlich erfolgreich da. Nach rund 20 Jahren an der Spitze des Clubs trat Sven Hotz an der GV vom 11. Dezember 2006 zurück. |