12. Dezember 2006: Das Soziale rentiert

 

Das Sozialdepartement der Stadt Zürich hat heute eine volkswirtschaftliche Kosten-Nutzen-Analyse seiner Bedarfsleistungen – hauptsächlich Sozialhilfe und Zusatzleistungen zu AHV und IV – vorgestellt. Gemäss der wissenschaftlichen Studie «rentieren» diese Sozialausgaben: Sie fliessen auf verschiedenen Wegen an Wirtschaft und Gesellschaft zurück.

 

Das Hauptziel von Bedarfsleistungen ist die Armutsbekämpfung. Darüber hinaus stiften Bedarfsleistungen einen beträchtlichen volkswirtschaftlichen Zusatznutzen. Pro Franken, den das Sozialdepartement für Bedarfsleistungen aufwendet, fliessen fast 50 Rappen an die Gesellschaft zurück – über den Hauptzweck, die Armutsbekämpfung, hinaus.

 

Zur Berechnung dieser Zahl wurde untersucht, was passieren würde, wenn das Sozialdepartement seine Zahlungen einstellen und dafür die Steuern entsprechend sinken würden. Die Effekte wären unter anderem ein um CHF  220  Mio. verringerter Konsum, der Verlust von 2 200 Arbeitsplätzen im Raum Zürich und der Wegfall von rund CHF 50 Mio. an Steuereinnahmen und Sozialversicherungsbeiträgen.

 

Die Studie wurde im Auftrag des Sozialdepartements der Stadt Zürich vom Büro für arbeits- und sozialpolitische Studien BASS durchgeführt. Das Sozialdepartement will mit dieser wissenschaftlichen Pionierarbeit eine sozialpolitische Debatte lancieren und zeigen, dass Sozialausgaben nicht nur kosten, sondern positive volkswirtschaftliche Effekte haben.

 

Die Zusammenfassung der Studie kann zum Preis von CHF 30.– bezogen werden (telefonisch 044 412 61 11 oder per Mail sd@zuerich.ch). Unter www.stadt-zuerich.ch/sd kann die vollständige wissenschaftliche Studie heruntergeladen werden.