Hauptergebnisse der Betriebszählung 2005Der Strukturwandel in der Wirtschaft hat je nach Branche zu sehr unterschiedlichen Entwicklungen geführt. Im Sektor Industrie und Gewerbe wurden in der Stadt Zürich zwischen 2001 und 2005 gesamthaft 7'900 Arbeitsplätze abgebaut, im Dienstleistungs-sektor 2'600. Innert vier Jahren gingen damit in der Stadt Zürich über 10'000 Arbeits-plätze verloren. Gemäss den Ergebnissen der Eidgenössischen Betriebszählung arbeiteten am 30. September 2005 in der Stadt Zürich 329'653 Beschäftigte. Gegenüber 2001 ist dies ein Verlust von 10'442 Arbeitsplätzen. Die Phase mit einer leicht rückläufigen Beschäftigungs-situation während der letzten Jahre folgt auf eine starke Expansionsphase zwischen 1998 und 2001, als in der Stadt Zürich über 24'000 neue Arbeitsplätze geschaffen wurden. Wie sich der seit einem Jahr gesamtschweizerisch zu beobachtende Trend zur Schaffung neuer Arbeitsplätze in Zürich auswirkt, kann noch nicht beurteilt werden. Markante Zunahme der Teilzeitstellen Bei den Vollzeit- und Teilzeitstellen zeigt sich eine deutlich gegenläufige Entwicklung. Die Zahl der Vollzeitbeschäftigten sank zwischen 2001 und 2005 um 15'600, während jene der Teilzeitbeschäftigten um 5'200 anstieg. 2005 bestand der Zürcher Arbeitsmarkt aus 225'121 Arbeitsplätzen mit Vollzeitpensen und weiteren 104'532 Stellen mit Teilzeitarbeit. Der Trend der letzten Jahre zu vermehrter Teilzeitarbeit hat sich damit fortgesetzt; die Teilzeitquote betrug 2005 bereits 31,7 Prozent. Starker Abbau in Industrie und Gewerbe Im zweiten Wirtschaftssektor (Industrie und Gewerbe) ging zwischen 2001 und 2005 jeder fünfte Arbeitsplatz verloren, vorwiegend mit Vollzeitpensen. Im Jahr 2005 wurden noch 35'029 Arbeitsplätze gezählt, 7'879 weniger als vier Jahre zuvor. Die stärksten Beschäftigungsrückgänge erfolgten im Baugewerbe (-2'803) und bei der «Herstellung von Geräten der Radio-, Fernseh- und Nachrichtentechnik» (-1'938) sowie im «Verlags- und Druckgewerbe» (-1'844). Differenzierte Entwicklung im tertiären Bereich Im dritten Wirtschaftssektor (Dienstleistungsbranchen) mit 294'624 Arbeitsplätzen ergab sich erstmals ein leichter Beschäftigungsrückgang. Der Verlauf ist je nach Branche recht unterschiedlich. Verluste an Arbeitsplätzen ergaben sich im Kreditgewerbe (-2'242), im Detailhandel (-1'969) sowie im Versicherungsgewerbe (-1'579). Demgegenüber hat sich die Expansion im «Gesundheits- und Sozialwesen» (+2'851) fortgesetzt. Einen weiteren Zuwachs – überwiegend von Teilzeitbeschäftigten – wies die «Öffentliche Verwaltung und Sozialversicherung» (+2'089) aus. |