Stadträtin Esther Maurer hat am Dienstag der Beratungsstelle für Opfer von Frauenhandel, FIZ Makasi, den Förderpreis der Stadt Zürich für die Gleichstellung von Frau und Mann überreicht. Der zum zehnten Mal verliehene Preis ist mit 20 000 Franken dotiert.
Frauenhandel sei leider eine bittere Realität, auch in Zürich, sagte Stadträtin und Jury-Präsidentin Esther Maurer in ihrer Begrüssungsrede. Die Beratungsstelle FIZ Makasi nehme in diesem System der Unterdrückung und der Angst eine äusserst wichtige Brückenfunktion ein, weil sie sich bei Polizei, Justiz und Migrationsämtern für die Anliegen und für den Schutz der Opfer einsetze. Die Zusammenarbeit zwischen FIZ Makasi und der Polizei sei von grosser und gegenseitiger Wertschätzung geprägt, sagte die Polizeivorsteherin.
Die Krimiautorin Petra Ivanov hat in ihrem ersten Roman «Fremde Hände», der im Zürcher Rotlichtmilieu spielt, das Schicksal von vier jungen Frauen aus Albanien und Rumänien aufgegriffen. Deren Geschichte stehe «stellvertretend für das Leid tausender anderer Frauen», sagte Ivanov in ihrer Laudatio. FIZ Makasi werfe den in einer ausweglosen Situation steckenden Frauen einen Rettungsring zu, gebe den Opfern eine Stimme und verhelfe ihnen zu ihrem Recht.
Den Rahmen der Feier im Stadthaus setzte das Basler Kabarett Birkenmeier-Vogt-Birkenmeier mit einem eigens zum Thema zusammengestellten Programm.