Weststrasse wird auf Sommer 2010 zur Quartierstrasse Die Umklassierung der Sihlfeld- und der Weststrasse zu Quartierstrassen und ein Gegenverkehrs-Regime auf der Seebahnstrasse bilden das Herzstück der "flankierenden Massnahmen Westumfahrung" in der Stadt Zürich. Mit dieser Verkehrsführung wollen Stadt und Kanton sicherstellen, dass die Entlastung, welche die Stadt Zürich dank der Westumfahrung inklusive Uetlibergtunnel Ende 2008 erfährt, dauerhaft erhalten bleibt. Die öffentliche Auflage des Vorprojekts für die Mitwirkung der Bevölkerung ist bereits erfolgt. Das Einwendungsverfahren lief im Frühjahr, darauf wurde der Bericht zu den nicht berücksichtigten Einwendungen bis Mitte Oktober aufgelegt. Und nun erfolgt ab morgen, 10. November, das Planauflageverfahren nach § 16 Strassengesetz des Kantons Zürich. Während des Baus der FlaMa von 2008 bis 2011 muss der Blick stark auf die Funktionalität des Gesamtverkehrssystems gerichtet sein. Zumal im selben Zeitraum die Sanierung der Hardbrücke sowie die Bauarbeiten für das Tram Zürich-West und die Pfingstweidstrasse geplant sind. Aufgrund dieser Koordination sind bei der Umsetzung der FlaMa Änderungen gegenüber dem ursprünglich vorgesehenen Bauablauf nötig. Namentlich ist die vollständige Sperrung der Weststrasse für den Durchgangsverkehr erst ab Sommer 2010 möglich. Wirksame Entlastungsmassnahmen werden aber in der Übergangszeit bereit sein. So wird die Weststrasse vorerst von zwei auf eine Durchgangsspur reduziert, ebenso die Seebahnstrasse. Wenn im Sommer 2010 die Seebahnstrasse für die Gegenverkehrs-Führung eingerichtet ist, kann die Weststrasse zur Tempo-30-Zone umgebaut werden, so dass sie 2011 zur Quartierstrasse wird. Die Verkehrsbelastungen an der Weststrasse gehen aber auch schon mit den Übergangsmassnahmen um mindestens 30 Prozent zurück. Analyse und Synthese Auf Grundlage der Planungsstudie wurde das Vorprojekt mit der dazugehörigen Modellberechnung für die Verkehrsmengen erarbeitet. Nach der Vorprojekt-Genehmigung im März 2006 durch Bund sowie Stadt und Kanton Zürich wurden mit den gesicherten Daten aus der Modellberechnung die Bauvarianten ausgearbeitet. Nachdem die Resultate vorlagen, wurden sie dem Stadtrat zur Entscheidung vorgelegt. Mit dem nun vorliegenden Bauablauf und Umsetzungsfahrplan sind die Verfahrensrisiken minimiert worden und die Entlastungswirkung wird rechtzeitig gesichert. Deshalb fiel der Entscheid für dieses etappierte Vorgehen zur Umsetzung der FlaMa. |