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Tiefbau- und Entsorgungsdepartement der Stadt Zürich

3. November 2006: Max-Bill-Platz in Neu-Oerlikon - Blickfang mit Tiefgang

Mit einer kleinen Feier haben am Freitag Stadtpräsident Elmar Ledergeber und Stadtrat Martin Waser den Max-Bill-Platz eingeweiht. Neu-Oerlikon hat damit sein eigenes Zentrum erhalten. Der öffentlich zugängliche Platz auf Privatgrund wurde nach dem bedeutenden Zürcher Architekten, Künstler und Gestalter Max Bill benannt. Mit seinem markanten, geometrischen Plattenmuster bietet der Platz ein visuelles Erlebnis.

«Ein öffentlicher Platz ist Begegnungsort und Erholungsraum, er leistet in einem Quartier einen wesentlichen Beitrag zur Lebensqualität, und er stiftet Identität», sagte Stadtrat Martin Waser bei der Einweihungsfeier des Max-Bill-Platzes. «Deshalb wird gerade in Neu-Oerlikon, das sich schneller entwickelt als geplant, auf die Gestaltung des öffentlichen Raums besonders wert gelegt.»
Mit diesem Platz hat das Quartier Neu-Oerlikon sein eigenes Zentrum erhalten. Der öffentlich zugängliche Platz auf Privatgrund ist gesäumt von Wohnungen, Läden, Restaurants sowie einem Hotel. Diese Erdgeschossnutzungen sind wichtig für die Belebung des Quartiers. Der Platz ist mit einer Bushaltestelle und dem gut erreichbaren Bahnhof Oerlikon erschlossen.

Der Max-Bill-Platz ist ein gelungenes Beispiel für die Zusammenarbeit von Privaten und der Stadt Zürich. Die Grundeigentümerinnen, der Immobilienfonds Credit Suisse Real Estate Fund Property Plus und die UBS haben zusammen mit dem Tiefbauamt der Stadt Zürich das Projekt entwickelt und ausgewählt. Im Rahmen der Vereinbarung über die Entwicklung Neu-Oerlikons haben die Grundeigentümerinnen die Kosten von rund 2,8 Millionen Franken für die Platzgestaltung übernommen. Der Bau erfolgte durch die Grundeigentümerinnen, wobei das Tiefbauamt im Projektteam einbezogen war.
Die Kosten von nahezu 1,1 Millionen Franken für die Vorarbeiten für ein künftiges Tramtrassee und die Anpassungsarbeiten in der Binzmühlestrasse übernimmt die Stadt; die Kosten für den Platzunterhalt trägt sie ebenfalls. Die Vorarbeiten für das Tramtrassee wurden bereits vorgenommen, weil die VBZ in rund 20 Jahren eine Tramlinie nach Affoltern planen. Doch vorerst wachsen längs der Strasse frisch gepflanzte Föhren.

«Es ist Zeit, dass die Stadt Zürich Max Bill mit einer Platz-Benennung ehrt», sagte Stadtpräsident Elmar Ledergeber.
Max Bill (1908-1994) war Zürcher Künstler, Gestalter und Architekt mit internationaler Ausstrahlung. Sein Einfluss auf die zeitgenössische Kunst und sein gesellschaftliches Engagement prädestinieren ihn für die Namensgebung. Über die gelungene Ausgestaltung des Platzes zeigte sich der Stadtpräsident sehr erfreut. Die Projektverfasser Haerle Hubacher, Architekten, mit Schweingruber Zulauf und Zschokke Gloor, Landschaftsarchitekten, hätten Akzente gesetzt und das geometrische, dreifarbige Plattenmuster werde Max Bill vollumfänglich gerecht, sagte Ledergeber. Ein Blickfang mit Tiefgang, denn bei Max Bill spielte die geometrische Analyse von Dreieck, Quadrat und Kreis sowie von Pyramide, Würfel und Kugel eine zentrale Rolle. Eine weitere Attraktion sind die wildwüchsigen Waldföhren, die in einem formvollendeten Ring stehen und zum Verweilen einladen.

Stadtrat Martin Waser bedankte sich für die Unterstützung und gute Zusammenarbeit mit den Grundeigentümerinnen. Einen besonderen Dank richtete er auch an die Angehörigen der Familie Bill und die Projektverfasser. Abschliessend lud Martin Waser die eingeladenen Gäste, Quartierbewohner und Passanten zu Glühwein und Marroni ein und kündigte das im Frühling geplante Max-Bill-Platz-Fest an.
Tiefbau- und Entsorgungsdepartement der Stadt Zürich Interner Link: Tiefbau- und Entsorgungsdepartement der Stadt Zürich
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