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Tiefbau- und Entsorgungsdepartement der Stadt Zürich |
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31. Oktober 2006: Leutschenpark - Entscheid über das Herzstück der Freiräume in Leutschenbach |
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Gemeindeabstimmung vom 26. November 2006Parallel zur regen Bautätigkeit in Leutschenbach entsteht auch ein System von Freiräumen. Bäche werden renaturiert, Grünräume und eine zentrale Allee angelegt. Über das Herzstück, den Leutschenpark, entscheiden die Stimmberechtigten am kommenden 26. November. Der Park soll ein Wahrzeichen des umgebauten Quartiers werden, ein Ort für Quartierfeste und ein Aufenthaltsraum für die zahlreichen neuen Angestellten und Bewohnerinnen und Bewohner.
Der Seebacher Quartierteil Leutschenbach erlebt derzeit eine intensive und schnelle Entwicklung. Bauten für mindestens 17'000 und Wohnraum für rund 3'000 Menschen sind im Entstehen. Eine neue Verbindung nach Opfikon, die Glattparkstrasse, wurde gebaut, die ab Dezember fahrende Glattalbahn führt auch über Leutschenbacher Gebiet.
In solch einem tiefgreifenden Veränderungsprozess ist die Freiraumplanung von grosser Bedeutung, wie Stadtrat Martin Waser heute Dienstag an einer Medienkonferenz betonte. Einiges ist bereits umgesetzt.
An der Andreasstrasse wurde der Bach «Andreasgraben» freigelegt und die erste Etappe des Andreasparks erstellt. Weitere Gewässer sind renaturiert, nämlich der Riedgraben und der Katzenbach. Der Leutschenbach, der dem Gebiet seinen Namen gab, wird bis August 2007 ebenfalls renaturiert, parallel dazu wird aus der Leutschenbachstrasse eine grosszügige Allee. Diese Allee führt zum eigentlichen Herzstück des Quartiers, zum Leutschenpark.
Auf dem 15'000 m2 umfassenden Leutschenpark gibt es unter anderem eine Wiese, zwei Kiesplätze, eine Bühne sowie eine Spiellandschaft. So sind verschiedene Nutzungen möglich: Angestellte können im Schatten der Bäume ihre Pausen verbringen, Kindern bieten sich Spielmöglichkeiten, Quartiergruppen haben die Möglichkeit, Feste zu organisieren.
Die Bäume auf dem bis 1955 für einen Schiessbetrieb benutzten Hügel bleiben bestehen und werden von einer Sitzwand eingefasst. Auch als Fussgängerverbindung ist der Park wichtig «und nicht zuletzt als Wahrzeichen», unterstrich Martin Waser, «Wahrzeichen sind für die Identität eines Quartiers wichtig».
Die Stadt verzichtet darauf, das Land für den Park in eine Freihaltezone zu legen, es bleibt Bauzone. Grund für dieses Vorgehen ist die Möglichkeit der Mitfinanzierung durch Private: Private Grundeigentümer sollen nach Zahlung einer Geldsumme den Freiflächenanteil ihrer Grundstücke zur Hälfte auf den Park übertragen können. Solche Freiflächentransfers sind nur in Bauzonen zulässig. Bereits hat ein benachbarter Grundeigentümer knapp 6'000 m2 Freifläche von seinem Grundstück auf den Park übertragen und der Stadt dafür knapp 5 Millionen Franken bezahlt.
So erfreulich diese Einnahmen sind, so kompliziert wird dadurch die Erklärung der scheinbar hohen Projektkosten. Würde der Park wie üblich in einer Freihaltezone gebaut, wäre der Verkehrswert des Grundstücks bereits mit der Festsetzung der Bau- und Zonenordnung abgeschrieben worden, und die Kreditvorlage würde sich im Wesentlichen auf die effektiven Baukosten von rund 13 Millionen Franken beschränken. Da der Park aber in der Bauzone gebaut wird, muss der rund 22 Millionen Franken betragende Verkehrswert des Grundstücks vom Finanz- ins Verwaltungsvermögen übertragen und abgeschrieben werden. Auf dem Papier bläht dies den Baukredit massiv von 13 auf 35 Millionen Franken auf, wovon wieder 5 Millionen durch den Freiflächentransfer abzuziehen sind.
Dem Volk muss «aus buchhalterischen Gründen», wie Stadtrat Waser ausführte, ein Netto-Objektkredit von knapp 30 Millionen Franken beantragt werden, «obwohl wir effektiv nur 13 Millionen Franken in die Hand nehmen».
Bei einem Ja der Stimmberechtigten am 26. November beginnen die Bauarbeiten für den Leutschenpark voraussichtlich im Februar 2007. Die Bauzeit beträgt 14 Monate.
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Tiefbau- und Entsorgungsdepartement der Stadt Zürich |
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