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Schul- und Sportdepartement der Stadt Zürich |
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27. Oktober 2006: Tuberkulose an der Stadtzürcher Volksschule |
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Im Sommer 2006 trat in vier Stadtzürcher Schulhäusern Tuberkulose auf. Nachdem ein Lehrer als Folge dieser Krankheit verstorben ist, will Stadtrat Gerold Lauber, Vorsteher Schul- und Sportdepartement, weitere Massnahmen mit den Spezialisten der Zürcher Lungenliga und des Bundesamtes für Gesundheit prüfen.
Vor den diesjährigen Sommerferien wurden in den 4 Stadtzürcher Schulhäusern Aemtler B, Buchlern, Milchbuck und Waidhalde voneinander unabhängige Tuberkulosefälle festgestellt. Sofort nach Bekanntwerden nahm das Schul- und Sportdepartement gemeinsam mit dem Kantonsärztlichen Dienst, der Zürcher Lungenliga und dem Kinderspital Zürich die nötigen Abklärungen vor und leitete die nötigen Behandlungsmassnahmen ein.
Wie anfangs dieser Woche bekannt wurde, verstarb Mitte Oktober bedauerlicherweise ein Lehrer, der bis zum Ende des Schuljahres 2005/2006 im Schulhaus Aemtler B unterrichtet hatte. Dieser Todesfall war nicht zu erwarten, sprach doch der Patient auf die Medikamente gut an und sollte nach ersten Prognosen in nächster Zeit als geheilt entlassen werden können. Wie sich jedoch herausstellte, hatte der Patient die Krankheitssymptome allzu lange missachtet; die Lungenfunktion war mittlerweile derart stark beeinträchtigt, dass auch die Medikamente nichts mehr nützten.
Schülerinnen und Schülern sowie Lehrpersonen, die in den einzelnen Schulhäusern mit den Krankheitsträgern in Kontakt kamen, wurden auf Tuberkulose getestet. Bei den meisten konnte Entwarnung gegeben werden. Bei jenen, die auf die Tests positiv reagierten, wurde sofort mit der Behandlung begonnen, die – da sie rechtzeitig erfolgte – wohl in allen Fällen erfolgreich durchgeführt werden kann.
Der Schulärztliche Dienst, die Schulleitungen und Kreisschulpflegen informierten in allen Fällen die betroffenen Schulkinder, deren Eltern sowie die Lehrpersonen über die aktuelle Situation, die getroffenen Massnahmen und die Heilungsaussichten, die mit Ausnahme des leider verstorbenen Lehrers durchwegs gut sind.
Die Verantwortlichen im Schul- und Sportdepartement nehmen die Ängste der Bevölkerung, im Besonderen der Eltern, Kinder und Lehrpersonen sehr ernst. Deshalb wird auch in Zukunft grosses Gewicht auf eine sachliche und korrekte Information aller Betroffenen gelegt. An Informationsabenden, schriftlich, telefonisch oder im persönlichen Gespräch soll über diese Krankheit und die richtigen Massnahmen orientiert werden.
Die Tuberkulosefälle an vier Stadtzürcher Schulen veranlassen das Schul- und Sportdepartement, gemeinsam mit den Spezialisten der Zürcher Lungenliga und des Bundesamtes für Gesundheit ernsthaft zu prüfen, welche Massnahmen zum Schutz der Schuljugend, der Schulteams und der Bevölkerung nötig sind. Hinzu kommt, dass die Tuberkulose – auch wenn nicht in der Schweiz – zunimmt.
Eines kann jetzt schon festgestellt werden: Wie bei andern Krankheiten auch ist eine frühe Diagnose auch bei der Bekämpfung der Tuberkulose wichtig. Personen, die über längere Zeit husten, an Gewicht verlieren und unter Fieber und Nachtschweiss leiden, sollten unbedingt den Hausarzt aufsuchen. Denn bei einer rechtzeitigen Diagnose und Behandlung ist Tuberkulose bei uns nach wie vor heilbar. |
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Schul- und Sportdepartement der Stadt Zürich |
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