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Tiefbau- und Entsorgungsdepartement der Stadt Zürich |
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24. Oktober 2006: Ein professioneller Umgang mit Kunst im öffentlichen Raum |
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Die Stadt setzt eine extern geleitete Arbeitsgruppe ein.Wo in der Stadt Zürich welche Kunst steht, hat heute etwas Willkürliches an sich. Eine vom Stadtrat eingesetzte Arbeitsgruppe soll Kriterien für das Aufstellen und Abräumen von Kunst erarbeiten und als Anlaufstelle für alle künstlerischen Belange im öffentlichen Raum dienen.
Die Legislaturschwerpunkte 2006-2010 des Stadtrates sehen den öffentlichen Raum als Standortfaktor mit Ausstrahlung, der einen Beitrag zur Stadt- und Quartieridentität leistet (Broschüre "Legislaturziele", Seite 15). Kunst im öffentlichen Raum ist dabei ein wesentlicher Bestandteil. Bisher fehlt dafür eine Strategie. Es gibt keine Kriterien, nach denen neue Werke aufgestellt oder bestehende wieder abgeräumt werden. Vielen Kunstwerken fehlt der Bezug zur Umgebung, oder sie haben diesen verloren. Gegenwartskunst ist untervertreten.
Diese Mängel will der Stadtrat beheben. Zu diesem Zweck hat er die neue Arbeitsgruppe Kunst im öffentlichen Raum (AG KiöR) eingesetzt. Sie erfüllt im Besonderen die folgenden Aufgaben:
- Sie entwickelt ein Leitbild und schlägt die Schwerpunkte für jeweils vier Jahre vor. Die Vorschläge gehen zu Handen der städtischen Delegation für städträumliche Fragen.
- Die Gegenwartskunst soll buchstäblich mehr öffentlichen Raum erhalten.
- Die AG KiöR stösst Kunstprojekte an oder verknüpft sie mit laufenden Projekten.
- Sie gibt Empfehlungen ab zu Umgang, Pflege und Aktualisierung von Kunst im öffentlichen Raum.
- Sie erarbeitet Stellungnahmen und Empfehlungen zu Geschenken, externen Anliegen und Anträgen.
- Sie koordiniert innerhalb der Stadtverwaltung.
- Sie berät und begleitet Private, die im öffentlichen Raum künstlerisch wirksam werden wollen.
- Sie betreibt Öffentlichkeitsarbeit, das heisst, sie bringt der Öffentlichkeit Kunst im öffentlichen Raum näher.
Das Amt für Hochbauten stellt in der Person von Bettina Burkhardt die Geschäftsführung der AG KiöR. Sie fungiert als zentrale Anlaufstelle für Kunst im öffentlichen Raum. Im Unterschied zu den klassischen städtischen Facharbeitsgruppen gehören der AG KiöR neben sechs verwaltungsinternen auch fünf externe Mitglieder an. Dies, um die fachliche Basis im Bereich Kunst zu verbreitern und der AG KiöR gegenüber der Fachwelt und der Öffentlichkeit das nötige Gewicht zu verleihen. Für die AG KiöR werden keine neuen Stellen geschaffen, sondern Stellenprozente verschoben. Die Arbeitsgruppe erhält jährlich 150'000 Franken für Kommunikationsmittel oder Aufträge an Dritte, auch die Sitzungsgelder sind in diesem Kostendach enthalten.
Der Vorsitz der AG KiöR wird einer renommierten verwaltungsexternen Kunstexpertin übertragen, nämlich Dorothea Strauss, der künstlerischen Direktorin des Hauses Konstruktiv. Neben der Sitzungsleitung obliegt ihr insbesondere die Entwicklung der Konzeptarbeit und die öffentliche Repräsentation der Arbeitsgruppe. Ständigen Einsitz in der AG KiöR haben die beiden zwei KünstlerInnen Dominique Lämmli und Pietro Mattioli und die beiden KunstvermittlerInnen Gabriela Christen und Juri Steiner.
Aus der Verwaltung entsenden Kulturpflege, Tiefbauamt, Grün Stadt Zürich, Amt für Städtebau und Amt für Hochbauten ständige Mitglieder. Sie gewährleisten die Einbettung der Kunst im öffentlichen Raum in die operativen Geschäfte ihrer Dienstabteilungen. Zusätzliche Dienstabteilungen werden fallweise beigezogen.
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Tiefbau- und Entsorgungsdepartement der Stadt Zürich |
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